Kiel/Hamburg, den 5. März 2013: Der Open-Access-Publikationsserver der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft zählt jetzt 50.000 wirtschaftswissenschaftliche Dokumente. Damit ist EconStor in Deutschland die Nummer eins für die Wirtschaftswissenschaften. Im fächerübergreifenden „Ranking Web of Repositories“ kommt EconStor in der Rubrik frei zugänglicher Volltexte weltweit damit auf Platz 15, europaweit sogar auf Platz 7.
Waren es vor 2 Jahren noch rund 25.000 frei verfügbare Dokumente, so hat sich die Anzahl wirtschaftswissenschaftlicher Artikel auf dem Open-Accces-Publikationsserver bis heute verdoppelt. Ein deutliches Wachstum ist auch für die Downloadzahlen zu beobachten. 2012 wurden über 1,3 Millionen Artikel von EconStor heruntergeladen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die auf EconStor-Dokumente zugreifen, kommen nur zu einem Drittel aus Deutschland, daneben vor allem aus den USA, Frankreich, Großbritannien, China, Indien und Spanien.
EconStor wird dabei nicht nur als Open-Access-Archiv geschätzt, sondern auch für seine Distributionstätigkeiten in international stark frequentierte Datenbanken und Suchmaschinen – wie zum Beispiel RePEc und Google Scholar. So nutzen bereits weit über 100 universitäre und außeruniversitäre Forschungsinstitute, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) oder die Deutsche Bundesbank EconStor zur Verbreitung ihrer Publikationen im Internet. Damit deckt der Dienst etwa 85 Prozent aller in Deutschland erscheinenden Arbeitspapiere in der Ökonomie ab.
Olaf Siegert, Leiter der Abteilung Elektronisches Publizieren in der ZBW, kommentiert das steile Wachstum von EconStor folgendermaßen: „Wir profitieren hier natürlich zum einen von der Preprint-Kultur in den Wirtschaftswissenschaften, die Open Access stark begünstigt, andererseits hat unser Publikationsserver sich mittlerweile mit seinen Services als Marke etabliert, der gern von Wissenschaftseinrichtungen oder auch einzelnen Forscherinnen und Forschern für die Verbreitung ihrer Publikationen genutzt wird. Insbesondere die hohe Sichtbarkeit im Internet und die entsprechenden Downloadzahlen überzeugen dabei unsere Kundinnen und Kunden.“
EconStor-Infografik zum Download:
http://www.zbw.eu/presse/pressebilder/infografiken.htm
URL EconStor:
http://www.econstor.eu/
Zum “Ranking Web of World repositories”:
Das "Ranking Web of Repositories" ist eine Initiative des Cybermetrics Lab, einer Forschungsgruppe des Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC). URL: http://repositories.webometrics.info/en/About_Us
Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft:
Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist das weltweit größte Informationszentrum für wirtschaftswissenschaftliche Literatur mit einem überregionalen Auftrag – online wie offline. Heute beherbergt die Einrichtung rund 4 Millionen Bände und 33.000 laufend gehaltene Zeitschriften. Daneben stellt die ZBW die wohl am schnellsten wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten im Internet zur Verfügung: EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt heute über 50.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, der Suchmaschine für internationale wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Wissenschaftler/innen in über 9 Millionen Datensätzen recherchieren. Die ZBW gibt die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics heraus und betreibt zusammen mit dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) das Peer-Review-Journal Economics, das nach dem Prinzip des Open Access konzipiert ist. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und seit 2007 Stiftung des öffentlichen Rechts. Die ZBW wurde 2011 und 2012 für ihre innovative Bibliotheksarbeit ausgezeichnet mit dem internationalen LIBER Award.
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