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Inamori-Stiftung verleiht den 29. Kyoto-Preis


12. November 2013, 09:36
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Herausragende Leistungen in Wissenschaft und Kultur geehrt

Inamori-Stiftung verleiht den 29. Kyoto-Preis

11. November 2013 - Kyoto/Neuss – Der Elektroningenieur Dr. Robert Heath Dennard, der Evolutionsbiologe Dr. Masatoshi Nei und der Jazzmusiker Cecil Taylor haben am Samstag den Kyoto-Preis entgegengenommen. Die Auszeichnung ist neben dem Nobelpreis eine der weltweit wichtigsten Ehrungen in Kultur und Wissenschaft. Die von Kyocera-Gründer Dr. Kazuo Inamori ins Leben gerufene Inamori-Stiftung ehrt jährlich Preisträger in drei Kategorien für ihr Lebenswerk. Der Preis ist mit 50 Millionen Yen (zurzeit rund 372.000 Euro*) pro Kategorie dotiert.
Bei einer feierlichen Zeremonie im Kyoto International Conference Center in der alten japanischen Kaiserstadt nahmen alle drei Laureaten aus den Bereichen „Advanced Technology“, „Basic Sciences“ und „Arts und Philosophy“ ein Diplom, die Kyoto-Preis Medaille und das Preisgeld entgegen. Die Feierlichkeiten fanden im Beisein von Prinzessin Takamado, einem Mitglied der Kaiserfamilie und mehr als tausend Gästen aus Wirtschaft, Kultur und Politik aus aller Welt statt.

Die Preisträger 2013

Dr. Robert Heath Dennard (* 5. September 1932, USA)
Dr. Robert Heath Dennard, U.S.- amerikanischer Elektroingenieur, ist der Erfinder des Dynamic Random Access Memory (DRAM) oder „Dynamisches RAM“. Diese Erfindung hat 1967 die Speicherkapazität für digitale Daten um ein Vielfaches vergrößert, was zu einem rasanten Fortschritt in der Informations- und Telekommunikationstechnologie geführt hat. Des Weiteren haben Dennard und seine Kollegen die Weiterentwicklung von integrierten Schaltkreisen (Mikrochips) 1974 mit dem Formulieren einer „Skalierungstheorie“ zur Verkleinerung von Feldeffekttransistoren (MOSFET) entscheidend vorangetrieben. Die Nutzung digitaler Ressourcen im Alltag und in der Wissenschaft, wie sie heutzutage üblich ist, wäre ohne die Leistungen von Dr. Robert Heath Dennard nicht denkbar.

Dr. Masatoshi Nei (* 2. Januar 1931, Japan)
Der US-amerikanische Genetiker und Evolutionsbiologe Dr. Masatoshi Nei hat mit seinen Forschungen maßgeblich zu einem besseren Verständnis von Genetik und Evolutionsgeschichte beigetragen. Anfang der 1970er Jahre entwickelte Nei eine neue statistische Methode, mit der sich die genetische Distanz zwischen zwei Populationen bestimmen lässt (Nei’s distance). Mit diesem Verfahren lässt sich der Zeitpunkt abschätzen, an dem sich menschliche Populationen von einem gemeinsamen Vorfahren abgespalten haben. Mit seinen Forschungen zur genetischen Distanz hat Nei nicht nur einen wertvollen Beitrag zur molekularen Evolutionsbiologie, sondern auch zu anderen Disziplinen wie Ökologie und Umweltschutz geleistet.

Cecil Taylor (* 25. März 1929, USA)
Mit Cecil Taylor befindet sich in diesem Jahr einer der einflussreichsten Jazzmusiker weltweit unter den Preisträgern. Der laut eigener Aussage von Musikern wie Duke Ellington und Thelonious Monk beeinflusste Free Jazz-Pianist eröffnete dem Jazz mit seinen originellen und innovativen Improvisationen völlig neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Seine unübertroffene Virtuosität und Individualität steuerten eine lebendige Kraft zu seiner einzigartigen Musik bei, die auch viele musikalische Genres weit über den Jazz hinaus beeinflusst und geprägt hat. Mr. Taylor war bereits öfter in Japan auf Tour und hatte einen bedeutenden Einfluss auf die japanische Jazz-Szene. In den späten 80er Jahren hat er mit regelmäßigen Auftritten, die er gemeinsam mit europäischen Größen der freien Improvisation gegeben hat, auch der europäischen Musikszene ein wichtiges Kapitel hinzugefügt.

Kyoto-Preis: Auszeichnung mit Tradition

Mit dem Kyoto-Preis würdigt die Inamori-Stiftung das Lebenswerk von Persönlichkeiten, die sich mit herausragenden Leistungen um die Weiterentwicklung der Wissenschaften und Künste verdient gemacht haben. Der Preis wurde 1984 von Kazuo Inamori, dem Gründer des japanischen Technologie-Konzerns Kyocera mit Hauptsitz in Kyoto, ins Leben gerufen. Der Kyoto-Preis wird jährlich im November von der ebenfalls von ihm gegründeten Inamori-Stiftung in den Kategorien „Kunst und Philosophie“ (Arts & Philosophy), „Hochtechnologie“ (Advanced Technology), sowie „Grundlagenforschung“ (Basic Sciences) verliehen.
Zu den Preisträgern aus den vergangenen 28 Jahren zählen die verstorbene Choreographin Pina Bausch, der Philosoph Jürgen Habermas, der japanische Modeschöpfer Issey Miyake, der französische Komponist Pierre Boulez sowie die Verhaltensforscherin Jane Goodall.
Weitere Informationen zum Kyoto-Preis sowie zur Inamori-Stiftung finden Sie unter http://www.kyotoprize.org/en/
*Umrechnung vom 24.10.2013

Für weitere Informationen zu Kyocera:
www.kyocera.de

Über Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 228 Tochtergesellschaften (1. April 2013) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologie-Konzern ist weltweit einer der größten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit weltweit mehr als 3,0 Gigawatt installierter Gesamtleistung.
2013 belegt Kyocera Platz 492 in der “Global 2000” – Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.

Mit über 71.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2012/2013 einen Netto-Jahresumsatz von rund 10,58 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile, Feinkeramik-Produkte sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchst dotierten Auszeichnungen des Lebenswerkes hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 372.000 Euro)

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