20. Mai 2014 – Kyoto/Neuss –Jedes Jahr im Frühling pflanzen die Mitarbeiter der Kyocera Corporation in verschiedenen Teilen der Welt Green Curtains an Standorten des Unternehmens. Bis zum Sommer erwachsen daraus dichte grüne Laubvorhänge an den Rankgittern entlang der Außenwände von Produktionsstätten und Bürogebäuden. Diese natürlichen Vorhänge, die auch Fenster bedecken, sorgen nicht nur für Schatten, sondern isolieren das Gebäude. In den heißen Sommermonaten kann die Temperatur dadurch um bis zu 2° C gesenkt und damit der Energieverbrauch durch Klimaanlagen erheblich reduziert werden.*
Die Green Curtains vermindern also nicht nur Energieverbrauch und Emissionen, sondern binden zusätzlich CO2: Ein Quadratmeter des Blattwerks neutralisiert ganze 3,5 Kilogramm Kohlendioxyd pro Jahr. Im Jahr 2012 umfasste die gesamte Länge an Green Curtains der Kyocera Corporation 830 Meter sowie eine Fläche von 3.417 Quadratmeter – das entspricht 13 Tennisplätzen. Damit leistet das Grün einen wichtigen Beitrag im Rahmen des nationalen Energiesparplanes in Japan, der in Folge des Erdbebens und Tsunamis im Jahr 2011 erlassen worden ist.
Seit der ersten Green Curtain-Bepflanzung in der Produktionsstätte in Okaya in der japanischen Präfektur Nagano im Jahr 2007, hat sich dieser Bestandteil der Klimaschutzmaßnahmen des Unternehmens mittlerweile auf über 28 Standorte in Japan und weitere Ländergesellschaften, wie etwa China, Thailand und Brasilien, ausgeweitet. Seit dem vergangenen Jahr werden auch die Gebäude der weltweiten Zentrale von außen begrünt. In einigen Regionen werden in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die Bürger vor Ort miteinbezogen und kostenlose Setzlinge sowie Do-It-Yourself-Anleitungen für den Heimeinsatz bereitgestellt.
Auf seiner Webseite zu den Green Curtains-Aktivitäten bietet Kyocera einen umfassenden Überblick sowie Erklärungen zur Umwelt-Initiative und regt damit zur weiteren Nachahmung an: Fotos und Illustrationen zeigen in einer leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung, welche Materialien für einen grünen Vorhang benötigt werden und in welcher Reihenfolge vorgegangen werden muss, damit er am Arbeitsplatz oder auch zu Hause gedeiht. Durch den Einsatz von Kletterhilfen sind die Auswirkungen dieser Bepflanzungsmethode auf Fassade und Gebäude jedenfalls ausschließlich positiver Natur und bieten zudem auch einen ästhetischen Mehrwert – Nachmachen lohnt sich also in jedem Fall.
Von den Green Curtains profitiert indes nicht nur die Umwelt: Das dichte Grün lässt sich gleichzeitig auch zur Gemüsezucht verwenden, denn Neben der Goya, einem traditionellem Sommergemüse aus dem japanischen Okinawa, das hierzulande vor allem als Bittergurke bekannt ist, kommen vornehmlich Gurken und Erbsen zum Anbau der Green Curtains bei Kyocera zum Einsatz. Nach der gemeinsamen Ernte der Mitarbeiter bildet das Gemüse die wichtigste Zutat für ein besonderes Kantinen-Menu. Nicht zuletzt kommt die nährstoffreiche Bittergurke dabei als Mittel zur Vorbeugung von Müdigkeit in der sommerlichen Hitze zum Einsatz – eine optimale Ergänzung zum isolierenden Effekt der Green Curtains.
* Quelle: Japan Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism
Für weitere Informationen zu den Green Curtains-Aktivitäten:
http://global.kyocera.com/ecology/greencurtains/index.html
Für weitere Informationen zu Kyocera:
www.kyocera.de
Über Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 228 Tochtergesellschaften (1. April 2013) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologie-Konzern ist weltweit einer der größten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit weltweit mehr als 4 Gigawatt installierter Gesamtleistung.
2014 belegt Kyocera Platz 531 in der “Global 2000” – Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit über 70.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2013/2014 einen Netto-Jahresumsatz von rund 10,19 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile, Feinkeramik-Produkte sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchst dotierten Auszeichnungen des Lebenswerkes hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 354.000 Euro)
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