Die verbesserte, ganzheitliche Integration küstennaher Laich- und Aufwuchsgebiete des Ostseeherings in bestehende Managementpläne ist das Ziel des HERRING Projektes. Den aktuellen Arbeitsstand aus den drei Fallregionen in Schweden, Polen und Deutschland verkündeten nun die Projektpartner auf dem Bürgerfest des Europäischen Tages der Meere in Bremen, am 18. Mai 2014.
Nach einer kurzen Vorstellung der Projektinhalte gewährten die Projektpartner Einblicke in die aktuellen Ergebnisse im Greifswalder Bodden (Deutschland), im Frischen Haff (Polen) und im Blekinge Archipel (Schweden). In der sich anschließenden offenen Diskussion über die Herausforderungen und Notwendigkeiten eines verbesserten, nachhaltigen Managements küstennaher Heringslaich- und Aufwuchsgebiete betonten die Projektmitarbeiter, dass es für den Hering im Gegensatz zu anderen Fischarten wie z.B. Hecht und Zander noch keinerlei verbindliche Schutzmechanismen wie Schonzeiten und Schongebiete gibt. Auch solle der Vorsorgeansatz berücksichtigt werden, solange noch wissenschaftliche Kenntnislücken zu den entscheidenden ökologischen und anthropogenen Schlüsselfaktoren bei der Laich- und Jungfischentwicklung bestehen.
In der weiteren Projektarbeit soll nun ermittelt werden, welche konkreten Instrumente und Ansprechpartner für ein zukünftiges Laichgebietsmanagement in Frage kommen und in welcher Form es umgesetzt werden kann. Die Schwierigkeit liegt hierbei an der Vielzahl von Akteuren und Nutzungsinteressen in den Küstengebieten, sowie an teilweise kontroversen administrativen Zuständigkeiten. Ergebnisse aus allen drei Fallregionen sollen dann auch internationalen, ostseeweiten Gremien zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Informationen: www.baltic-herring.eu
Kontakt:
Nardine Stybel
Michael van Laak
EUCC – Die Küsten Union Deutschland (EUCC-D), Seestraße 15, 18119 Rostock-Warnemünde.
Email: @email