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WEMAG stellt neue Nester für Weißstorch und Fischadler auf


15. März 2010, 16:26
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Der Frühling naht – die Störche auch. In den vergangenen Tagen wurden bereits die ersten Weißstörche gesichtet. Zeit also für einige WEMAG-Mitarbeiter, sich um die Nester der Tiere zu kümmern. „Wir engagieren uns schon seit vielen Jahren intensiv für den Vogelschutz und stellen unter anderem die Technik für den Aufbau und die Pflege der Nisthilfen in den Gemeinden des Netzbereiches zur Verfügung. Außerdem begleiten wir mit einer Hubbühne die Storchenschutzbeauftragten in den verschiedenen Landkreisen bei ihren Kontrollfahrten zu den Nestern“, erklärt der Vogelschutzbeauftragte Jan Koppelmann.

Die WEMAG-Mitarbeiter sind schon geübt im Nestaufstellen – sie kennen fast jeden Standort aus dem Gedächtnis. So auch in Gallin. Hier war das Storchennest mehr als 20 Jahre auf dem Feuerwehrhaus befestigt. „Trotz verschiedenen Pflegemaßnahmen blieb das Nest in den vergangenen Jahren unbewohnt. Jetzt hoffen wir, mit einem neuen Nest wieder ein Storchenpaar zu bekommen“, sagte Bürgermeister Holger Klukas. Dazu wurde unmittelbar neben dem Gebäude ein Loch gebohrt und ein Betonmast aufgestellt, an dessen Spitze das neue Nest befestigt ist. Nur wenige Kilometer weiter, in Penzlin, wurde das nächste Nest direkt am Dorfplatz aufgestellt. Steine erschwerten die Bohrung, so dass erst nach mehreren Versuchen die Tiefe von etwa 2,20 Meter erreicht wurde. Da das Nest gleich neben dem alten Speicher steht, könnte sich der Bürgermeister vorstellen, dort ein Café mit Nestblick einzurichten. Auch der Ort Daschow hat nun wieder ein Storchennest. Es steht ideal neben einem Feuchtbiotop. „Der Holzstamm des alten Nestes ist auch von einem Specht bewohnt worden, so dass wir uns für einen Betonmast der WEMAG entschieden haben. Die Nisthilfen für die drei Orte haben wir in Banzkow anfertigen lassen“, so Holger Klukas. Gegenwärtig gibt es etwa 200 Storchennester im Netzgebiet der WEMAG. „Die Zahl ist in der Vergangenheit gesunken. Durch den Anbau von Monokulturen und den Grünlandumbruch wird den Tieren mehr und mehr die Nahrungsgrundlage entzogen“, erläuterte Jan Koppelmann.

Anders verhält es sich bei den Fischadlern. Deren Zahl ist in den vergangenen Jahren auf etwa 30 leicht gestiegen. In Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden werden beispielsweise Nisthilfen für Fischadler errichtet, um den Tieren neue Brutplätze anzubieten, oder vorhandene Horste in frei stehende, stabilere Nisthilfen umgesetzt. Im neuen Horst können die Adler gefahrloser nisten als auf einem Strommast und Störungen von herab fallenden Ästen aus den Horsten werden vermieden. Ein solches Nest haben die WEMAG-Mitarbeiter an einem Feldrand zwischen Weisin und Gallin aufgestellt. Jetzt kann der Frühling kommen.

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