Denn das Risiko, aufgrund schwerer körperlich Arbeit nicht bis zur Rente arbeiten zu können, ist hoch. Durch psychische Belastungen wie hohen Arbeitsdruck, Stress und den Zwang Gefühle zu verbergen steigt es zusätzlich. Gesundheitsberufe sind daher besonders betroffen. Aufgrund des demographischen Wandels sind immer mehr ältere als jüngere Menschen arbeitstätig, die potentiell anfälliger für Krankheiten sind. Arbeitgeber sind mit 500.000 krankheitsbedingten Kündigungen pro Jahr konfrontiert. Mit systematischen BEM können sie diesem endgültigen Arbeitsausfall vorbeugen. Erfolgreiches BEM entlastet die Sozialkassen durch Vermeidung von Krankengeldzahlungen oder Erwerbsminderungsrenten und sichert die Beschäftigungsfähigkeit insbesondere älterer Menschen.
„Der Arbeitgeber profitiert von betrieblichem Eingliederungsmanagement, weil er dadurch Fehlzeiten reduziert, die Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit fördert und so die Personalkosten senkt“, so Prof. Hans Eberhardt, stellvertretender Vorsitzender des DUK Versorgungswerk e.V.
Die Arbeitnehmer kann BEM von Arbeitslosigkeit und Frühverrentung schützen. Allerding werden Mitarbeiter nicht zum BEM gezwungen – die Teilnahme ist freiwillig.