In der Welt der Start-ups sind sogenannte Earn-Out-Klauseln inzwischen weit verbreitet. Kauft beispielsweise ein Pharmaunternehmen eine junge Biotech-Firma, werden neben einem sofort fälligen Kaufpreis Meilensteinzahlungen vereinbart. Damit verteilen sich künftige Risiken fair auf Käufer und Verkäufer. Gelingt es dem Pharmaunternehmen, aus einem Kandidaten für ein Medikament, das dem Labor eines Start-ups entsprungen ist, eine Zulassung zu erzielen, fließen an die Alt-Eigentümer teils erhebliche Zahlungen. Inzwischen enthalten 27 Prozent der europäischen M&A-Transaktionen eine solche Earn-Out-Klausel. Auch wir bei der MIG arbeiten mit solchen Meilensteinzahlungen. Was wir vorher nicht wissen können: Welcher Anteil der möglichen Meilensteinzahlungen wird am Ende tatsächlich fließen? Meine Daumenregel: ein Viertel der vereinbarten Maximalsumme kommt schließlich bei den Verkäufern an.