In den letzten zwei Jahren hat sich im Schatten der Lebensversicherungen ein undurchsichtiger Zweitmarkt etabliert, das berichtet kürzlich der Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen e.V. (BVZL). Auch wenn dem BVZL zurzeit keine illegalen Geschäfte bekannt sind, warnen der AUPU e.V. und der BVZL gleichzeitig vor den einschlägigen Methoden der Aufkäufer.
Die Vorgehensweisen der Makler beziehen sich auf alle Finanzanlagen, egal ob es sich um Rentenfonds, Lebensversicherungen oder allgemeine Altersvorsorgen handelt. Sie locken die potenziellen Verkäufer mit kurzfristigem Geld, was sie aber verschweigen, sind die finanziellen Einbußen, die damit einher gehen. Mit einer weiteren aber gängigeren Methode versuchen Makler die möglichen Verkäufer in neue scheinbar attraktivere und risikoreichere Anlagen zu drängen. Beide Modelle werden auf dem Rücken der Kunden ausgefochten und nur selten zieht der Kunde als Gewinner vom Feld. Oft erlebt er gar sein Waterloo.
Herr Ulrich J. Paffelhuber, Geschäftsführer der VAF Pfaffelhuber KG und stellvertretendes Vorstandsmitglied des DUK e.V. und AUPU e.V. weist darauf hin, dass „eine kurzfristige Entscheidung große Auswirkung auf den Lebensstandard im Alter haben kann. Der Schattenmarkt hat es insbesondere auf die Personen abgesehen, die momentan vielleicht in einer finanziell schwierigeren Situation stecken oder unzufrieden mit der wirtschaftlichen Lage sind. Es ist unratsam, das durch harte Arbeit angesparte Vermögen für das Leben nach der Arbeit für kurzfristiges Geld oder andere unseriöse Geschäftsmodelle aufs Spiel zu setzten“.
Wer mit seiner privaten Altersvorsorge momentan unzufrieden ist, sollte über eine betriebliche Altersvorsorge nachdenken. Durch umfangreichere staatliche Förderung mit der Entgeltumwandlung kann der Kunde den Brutto-Netto-Effekt als Renditeturbo für sich nutzen und von möglichen weiteren Arbeitgeber-Vorteilen partizipieren.