Cleantech, die Abkürzung für clean technologies (engl., Saubere Technologien), verbindet mit dem Einsatz sauberer Technologien die Ansprüche ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit mit einem gesteigerten gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein. Der Grundgedanke dieser schnell wachsenden Branche ist es, durch den Einsatz neuartiger Verfahren, Produkte und Dienstleistungen Leistungs- oder Produktivitätssteigerungen sowie Effizienzerhöhungen, bei gleichzeitiger Emissionsreduktion und Ressourcenschonung zu erzielen. Um den steigenden Bedarf an Gütern und Dienstleistungen mit dem endlichen Angebot natürlicher Ressourcen und der Notwendigkeit der Klimaschonung in Einklang zu bringen, gilt es ökologische und ökonomische Aspekte im nachhaltigen Wirtschaften zu vereinen. Der Einsatz von Cleantech mündet damit in umweltschonendem nachhaltigem Wirtschaftswachstum.
„Im weitesten Sinne entspricht dies auch den Nachhaltigkeitskriterien, nach denen immer mehr Investmentfonds weltweit investieren. Wobei wir seit vielen Jahren Vorreiter sind bei Investitionen in diesem Segment“, erklärt Klaus-Peter Kirschbaum, Head of Private Wealth Management bei der in Zürich ansässigen ThomasLloyd Group.
Investmentfonds, die unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien anlegen, liegen seit Jahren im Trend. Zu diesem Ergebnis kommt aktuell auch das Sustainable Business Institute (SBI). Danach stieg die Zahl nachhaltig investierender Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und der Schweiz im ersten Quartal 2010 von 313 auf 330 an. Acht Fonds mit einem Volumen von etwa 195 Millionen Euro wurden alleine im ersten Quartal 2010 neu aufgelegt, davon zwei Aktien-, vier Misch-, ein Renten-, und ein so genannter Mikrofinanzfonds.
„Auch wir legen seit Jahren höchsten Wert auf eine nachhaltige Ausrichtung unserer Investments – so insbesondere im Bereich Cleantech. Derzeit berät ThomasLloyd beispielsweise den britischen Konzern Bronzeoak, einer der weltweit führenden Hersteller von Bioethanol und Bioenergie, also der Umwandlung von Biomasse in Energie. Bronzeoak ist in Raffinerien in Indonesien, Nicaragua, den Philippinen, Mocambique und Vietnam investiert und will weitere Länder erschließen. „Die Umwandlung von Biomasse ist eine der lukrativsten Quellen zur Erzeugung ökologischer Energie. Dieser Wachstumsmarkt bietet auch für Investoren außerordentliche Chancen“, erklärt der ThomasLloyd-Gründer und Vorstandsvorsitzende Michael Sieg.
Darüber hinaus ist ThomasLloyd beim Hybrid-Sportwagenhersteller Fisker Automotive investiert. Fisker gilt hinsichtlich seiner Strategie als bahnbrechend in der Automobilentwicklung. So zitiert die Tageszeitung „Die Welt“ Unternehmensgründer Henrik Fisker: „Wir haben nur etwas über 50 Angestellte in der Zentrale in Irvine in Kalifornien.“ Fisker, der Designer von bekannten Luxus-Sportwagen wie dem Aston Martin DB9 und dem BMW Z8 war, wollte von Anfang an hohe Anfangsinvestitionen vermeiden. Daher wurde die gesamte Produktion des elektrisch angetriebenen Sportwagens Karma ausgelagert. Bereits im kommenden Jahr sollen die ersten Karma das Straßenbild verändern. Das Unternehmen hat bisher privates Kapital und staatliche Kredite von mehr als 850 Millionen Dollar erhalten.
Doch auch in anderen Bereichen der „sauberen Technologien“ ist ThomasLloyd aktiv. Als eine der führenden Investmentbanken für Mid-Cap Transaktionen in Europa und Nordamerika begleitete ThomasLloyd beispielsweise den weltweit führenden Solarzellenhersteller Q-Cells bei seiner letzten Finanzierungsrunde in Canada bei einem 20 MW Projekt. Weitere sollen folgen. „Derartige Transaktionen sind ein Beweis für unsere Kompetenz und die Qualität unseres Netzwerks. Hiervon partizipieren auch die Investoren aus dem Bereich Private Wealth Management“, so der ThomasLloyd Vorstandsvorsitzende.