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Bereits mäßige Reduktion von Feinstaub könnte Millionen Leben retten


30. November 2022, 12:08
Breitscheid, Kreis Neuwied,
Deutschland
News

„Feinstaub in der Umgebungsluft ist die weltweit größte umweltbedingte Gesundheitsgefahr." Eine am 28.11. 2022 veröffentlichte Studie aus Kanada bringt neue Erkenntnisse. Denn bereits eine Reduktion von Feinstaub in der Umgebungsluft um 10% rettet Menschenleben.

Feinstaub

„Feinstaub in der Umgebungsluft ist die weltweit größte umweltbedingte Gesundheitsgefahr und weltweit für schätzungsweise 4,1 Millionen vorzeitige Todesfälle im Jahr 2019 verantwortlich“, so eine am 28. November  im Fachmagazin “Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlichte Studie eines Forscherteams um Hong Chen, Kanada. DPA, Redaktionsnetzwerk Deutschland, N-TV, ORF, Tagesspiegel, Deutschlandfunk und weitere Medien im deutschsprachigen Raum berichten an prominenter Stelle von dieser Studie.

Dass Feinstaub negative Auswirkungen auf Lunge, Herz, Kreislauf und Stoffwechsel hat, ist bereits seit vielen Jahren bekannt und bewiesen. Ein deutsch-niederländisches Forschungsteam veröffentlichte erst in diesem Jahr ein erschreckendes Ergebnis: „(ultra)feine Staubpartikel mit einem Durchmesser von unter 2,5 Mikrometer (Ultrafeinstaub ab einem Durchmesser von unter 1,0 Mikrometer) können ins Gehirn gelangen und dort die Leistungsfähigkeit maßgeblich beeinträchtigen. Feinstaubpartikel verringern dabei Durchblutung des Gehirns und können dabei chronische Entzündungen der Gefäße auslösen. Dies beeinträchtigt die Denkleistung nicht nur kurzfristig, sondern schädigt das Gehirn nachhaltig.“

Feinstaub – weltweit größte umweltbedingte Gesundheitsgefahr

„Feinstaub in der Luft (PM2,5) ist die weltweit größte umweltbedingte Gesundheitsgefahr. Das Verständnis des gesundheitlichen Nutzens, der sich aus Maßnahmen ergibt, die den Beitrag der Quellen zu PM2,5 reduzieren, ist für die Entscheidungsfindung im Bereich der öffentlichen Gesundheit von grundlegender Bedeutung“, heißt es in der Einleitung der Studie. „Hätte man in Kanada die PM2.5-Beiträge der wichtigsten anthropogenen Quellen im Zeitraum 2007-2016 signifikant reduziert, hätte dies einen spürbaren Nutzen für die öffentliche Gesundheit gehabt. Die Größenordnung dieses Nutzens variierte stark je nach Quelle, Interventionsstrategie und Zeit nach der Intervention, was unterstreicht, wie wichtig es ist, Interventionen zur Verbesserung der Luftqualität klar zu spezifizieren, um den daraus resultierenden Nutzen zu verstehen.“

Wissenschaftliche Untersuchungen zu Feinstaub und der Gesundheitsgefährdung vor allem durch kleinste Feinstaubpartikel in der (Atem-)Luft gibt es wie Sand am Meer oder besser gesagt, wie Staubpartikel in der Luft.  Es gibt auch Studien über den lebensrettenden Einfluss einer komplett emissionsfreien (Außen-)Luft. Doch dieser Ansatz, so die Forschenden um Hong Chen, ist zwar wissenschaftlich sauber, aber wegen seiner fehlenden Realitätsnähe für politische oder gar betriebswirtschaftliche Entscheidungsprozesse irrelevant.

Die Forscher um Hong Chen wählten einen neuartigen Ansatz: sie machten eine Langzeitstudie, und sie untersuchten die Auswirkungen gradueller Reduzierung des Feinstaubgehaltes der Luft. Denn die Forschenden wollten wissen, was eine Herangehensweise bringen würde, die auch Chancen auf Umsetzung in der Lebenswirklichkeit hat.

„Während frühere Studien die Sterblichkeitsbelastung durch die wichtigsten PM2,5-Quellen geschätzt haben, gibt es nach wie vor große Wissenslücken in unserem Verständnis darüber, wie Eingriffe in Emissionsquellen die öffentliche Gesundheit verbessern können. Erstens wird in idealistischen Nullszenarien von einer sofortigen und vollständigen Beseitigung der Verschmutzungsquellen ausgegangen. Solche drastischen Veränderungen sind in der Realität aus einer Vielzahl technischer, politischer und gesellschaftlicher Gründe unwahrscheinlich; realistischer ist eine schrittweise Verringerung der Quellenbeiträge über mehrere Jahre (oder Jahrzehnte).“

Das beindruckende Ergebnis der Studie: Nicht erst eine hundertprozentige Reduzierung von Emissionen etwa durch Autoverkehr, Industrie oder Stromerzeugung, sondern bereits eine Reduzierung des Feinstaubgehaltes um einige Prozent reduziert die Sterblichkeitsbelastung. In Alltagssprache: rettet Menschenleben.

„Selbst eine bescheidene jährliche Verringerung der PM2,5-Emissionen aus der Stromerzeugung – der fünftgrößten anthropogenen PM2,5-Quelle Kanadas – hätte in dieser Kohorte bis 2016 im Vergleich zu keiner Intervention etwa 90 Todesfälle pro Million verhindert“, heißt es in der Studie. 90 Todesfälle pro Million Menschen – 90 Väter, Mütter, Kinder, Kollegen, Nachbarn… „Bereits mäßige Feinstaubreduktion könnte Millionen Leben retten“, titelt der Tagesspiegel am 28.11. zu der Studie. In der Meldung der DPA lesen wir: „Schon eine jährliche Verringerung der Feinstaubbelastung um zehn Prozent könnte viele Menschenleben retten.“

Die kanadische Studie befasst sich mit der menschengemachten Feinstaubbelastung der Umgebungsluft. Umgebungsluft – das ist nicht nur die Luft in Großstädten, an Autobahnen oder in der Nähe von Kohlekraftwerken, das ist auch die feinstaubbelastete Luft in Industriehallen, Werkstätten, Logistikhallen und selbst in Büros und Wohnungen.

Auch hier gilt – schon eine Reduzierung der Feinstaubquellen um 10% rettet Menschenleben.

Doch was in der Außenluft noch nicht oder in sehr geringem Maße möglich ist, das geht in Innenräumen: Neben der Reduzierung der Feinstaubquellen gibt es technische Möglichkeiten zur direkten Reduzierung des Feinstaubgehaltes – und das bis um 90%.

Ein professioneller Luftreiniger gegen Feinstaub ist ein kleines technisches Wunderwerk, energiesparend, leise, effizient. Er ist auch ein Lebensretter – bei Phoenix Pallets und bei Schroth, bei Plastic Recycling Company und Bilfinger Noell, bei Welkoop und Klingele

Die Berater von Euromate stehen zur Verfügung, um über Lebensretter auch in weiteren Unternehmen Auskunft zu geben.

Bereits mäßige Reduktion von Feinstaub könnte Millionen Leben retten

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