Der 14. Juni dürfte für 65 Blutspender und ehrenamtliche Helfer dieses Jahr ein ganz besonderer Tag werden, denn an diesem Tag werden sie im Rahmen des 8. Weltblutspendertages in Berlin für ihr Engagement geehrt. Das Datum ist nicht zufällig gewählt: Am 14. Juni wurde Karl Landsteiner geboren, einer der bedeutendsten Mediziner der Welt, der 1930 den Nobelpreis für Medizin erhielt. Er entdeckte das AB0-System der Blutgruppen, welches die menschlichen roten Blutkörperchen in die verschiedenen Antigen-Eigenschaften A, B und 0 sortiert. Bis heute bilden seine Entdeckungen die Grundlage der modernen Transfusionsmedizin.
Das Deutsche Rote Kreuz ehrt im Rahmen des Weltblutspendertages am 14. Juni in Berlin bereits zum 8. Mal Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Bundesgebiet, die sich als ehrenamtliche Helfer oder Blutspender besonders für das Blutspendewesen einsetzen.
Unter den Personen, welche dieses Jahr ausgezeichnet werden, befinden sich:
•aus Baden-Württemberg: Kurt Holzwarth aus Kirchardt, Joachim Junghans aus Horb am Neckar, Edeltraud Läuger aus Umkirch, Nadine Mast aus Neulingen, Erich Noller aus Mauer, Thomas Schmalz aus Baden-Baden, Bernd Schwab aus Ittlingen und Armin Zumstein aus Markdorf
•aus Bayern: Wilhelm Eßt aus Gersthofen, Elisabeth Höllein aus Hof, Heinrich Mühlenbach aus Penzing, Karl Pfeilschifter aus Cham-Nunsting, Martin Riesemann aus Lechbruck am See, Joachim Strauß aus Hilpoltstein und Johann Uhl aus Albertshofen
•aus Berlin: Jürgen Pally aus Charlottenburg-Wilmersdorf
•aus Brandenburg: Frank Baumann aus Baruth, Dieter Illgen aus Frankfurt an der Oder und Regina Schwarzer aus Spremberg
•aus Bremen: Paul Sinsch aus Bremen – Huchting
•aus Hessen: Katja Frauenfelder aus Rhina im Haunetal, Bettina Gibson-Altmann aus Groß-Zimmern, Dietmar Lenski aus Frankenberg, Inken Roth aus Neu-Anspach, Manuela Sturm aus Stadtallendorf und Helmut Urban aus Freigericht
•aus Mecklenburg-Vorpommern: Jörg-Ulrich Leesch aus Groß Lüdershagen, Werner Mann aus Dargen OT Görke und Heike Neudel aus Rostock
•aus Niedersachsen: Egon Hillen aus Oldenburg, Hans-Hinnerk Meyer aus Hemslingen, Uwe Mischel aus Dornum, Hans Müller aus Schortens, Karl Müller aus Rhauderfehn, Wilhelm Rolfs aus Twistringen und Norbert Stolze aus Hilter
•aus Nordrhein-Westfalen: Hubert Breuer aus Simmerath, Helmut Demers aus Tönisvorst, Manfred Eigendorf aus Porta Westfalica, Hildegard Ewert aus Bielefeld, Rainer Frenz aus Gütersloh, Manfred Hibbeln aus Lichtenau-Kleinenberg, Karl Walter Przybyl aus Bergkamen, Joachim Schindler aus Lünen, Jennifer Rößler aus Soest, Hans-Hermann Schmitz aus Duisburg, Petra Schröder aus Holzwickede und Franz Schwister aus Euskirchen
•aus Rheinland-Pfalz: Elisabeth Mies aus Kirchen (Sieg) sowie Peter Ott und Heinz-Werner Kleine-Natrop, die beide aus Ettringen kommen
•aus dem Saarland: Franz Meiers aus Losheim am See
•aus Sachsen: Christian Krug aus Leipzig, Manfred Nitzsche aus Glauchau, Peter Steudel aus Reichenbach sowie Manfred Buhrow und Heinz Linné, die beide aus Dresden kommen
•aus Sachsen-Anhalt: Hans Jürgen Becker aus Oschersleben und Reinhard Reinelt aus Zahna
•aus Schleswig-Holstein: Helmut Ihms aus Heikendorf, Johannes Godbersen aus Großenwiehe und Susanne Nicola aus Selent
•aus Thüringen: Inge Kautz aus Eisenberg und Rita Milde aus Pößneck
An den drei Tagen ihres Berlin-Aufenthaltes erwartet sie ein umfangreiches Programm mit Besuch des Udo Lindenberg Musicals „Hinterm Horizont“ im Theater am Potsdamer Platz, einer Schiffsfahrt über die Berliner Gewässer von der Schlossbrücke Charlottenburg hin zur historischen Mitte sowie einer Führung durch das Bundeskanzleramt. Höhepunkt des Programmes ist aber die feierliche Abendveranstaltung im Schloss Charlottenburg, bei der die Auszeichnung mit der von Jette Joop designten Ehrennadel und die Übergabe einer Ehrenurkunde durch die DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg sowie die Rotkreuz-Botschafterin Carmen Nebel erfolgt.
„Der Weltblutspendertag wird jährlich am 14. Juni begangen und macht darauf aufmerksam, wie notwendig die freiwillige und unentgeltliche Blutspende ist. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die sie nie zuvor getroffen haben – Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden sowie den vielen freiwilligen Helfern, die diese Blutspenden betreuen. Genau diese Menschen sollen an diesem Tag im Mittelpunkt stehen und ihr Engagement entsprechend gewürdigt werden“, erklärt die Vizepräsidentin des DRK, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg.
Am Weltblutspendertag rufen zudem die DRK-Blutspendedienste, in einer Aktion mit den VZ-Netzwerken in Deutschland, die Nutzerinnen und Nutzer von studiVZ, schuelerVZ und meinVZ (13 Millionen Nutzer) auf, sich an der Aktion „Deutschlands Blutgruppe“ zu beteiligen. Die Aktion bietet bis zum 31.12.2011 allen Besuchern die Möglichkeit, ihre Meinung zur Blutspende zu äußern und sich gemeinsam mit vielen anderen Blutspenderinnen und Blutspendern als Deutschlands Blutgruppe zu präsentieren.
Aber nicht nur in Deutschland wird der Blutspende und allen Blutspendern am 14. Juni Aufmerksamkeit zuteil, sondern weltweit. So engagiert sich neben der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Gesellschaft für Transfusionsmedizin (ISBT) auch die Internationale Föderation der Blutspendeorganisationen (FIODS) an diesem Tag und weist auf die Bedeutung von Blutspenden hin.
Weitere Informationen über den Weltblutspendertag, detaillierte Auskünfte zur Blutspende sowie zu den aktuellen Blutspendeterminen sind unter der kostenlosen Spender-Hotline 0800 – 11 949 11 oder im Internet unter http://www.drk-blutspende.de abrufbar.
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Internet: http://www.drk.de
Hintergrundinformationen:
Über den Weltblutspendertag:
Am Weltblutspendertag am 14. Juni ehrt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) besonders verdiente Blutspender und Ehrenamtliche. Die Blutspendedienste des DRK laden dazu seit 2004 jedes Jahr 65 Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland stellvertretend für die jährlich 3,8 Mio. Blutspender/innen beim DRK zu einer Festveranstaltung nach Berlin ein. Damit würdigt das DRK das freiwillige und unentgeltliche Engagement seiner besonders aktiven Blutspender und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Blutspendedienste.
Während ihres Hauptstadtaufenthaltes erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Höhepunkt ist ein festlicher Empfang am Abend des Weltblutspendertages. Hier erhalten die Gäste aus der Hand des DRK-Präsidenten Dr. Rudolf Seiters und eines prominenten DRK-Botschafters eine Ehrenurkunde sowie die von der DRK-Botschafterin Jette Joop eigens für diesen Anlass gestaltete Ehrennadel der Blutspendedienste.
Weltblutspendertag
Im Jahr 2004 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO gemeinsam mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften den Weltblutspendertag ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung der Blutspende und die humanitäre Leistung der Spender aufmerksam zu machen.
In Deutschland werden jährlich knapp fünf Millionen Vollblutspenden benötigt. Davon stellen die sieben DRK-Blutspendedienste jährlich 3,8 Mio. Vollblutspenden. Das entspricht 15.000 Blutspenden täglich oder elf Spenden pro Minute allein beim DRK. Das DRK deckt auf der Grundlage freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden knapp 75 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab. Die Grundsätze der Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit der Blutspende sind im ethischen Kodex der WHO und der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung festgesetzt und in den Richtlinien der EU und im deutschen Transfusionsgesetz umgesetzt.
Blutspendetermine
Unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800-11 949 11 können alle Fragen rund um das Thema Blutspende beantwortet und die aktuellen Blutspendetermine abgefragt werden. Weitere Informationen sind unter http://www.drk-blutspende.de abrufbar.