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Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen gGmbH

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Herz aus dem Takt - Chefärzte im St. Josefs-Hospital referieren zu Herzrhythmusstörungen


20. November 2014, 10:11
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Unter dem Motto „Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen“ informiert die Herzstiftung, die AOK NordWest und das St. Josefs-Hospital Lennestadt in einer gemeinsamen Veranstaltung am Donnerstag, den 27.11.2014 ab 18.00 Uhr im Konferenzraum des Krankenhauses über Diagnose und Therapie der Volkskrankheit.

Herz aus dem Takt - Chefärzte im St. Josefs-Hospital referieren zu Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen sind weit verbreitet. Jährlich werden in Deutschland über 400.000 Patienten wegen Herzrhythmusstörungen in eine Klinik eingeliefert. Allein an der häufigsten Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern leiden in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen. Oft besteht große Unsicherheit darüber, ob Herzrhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind und wie ihre Beschwerden gelindert oder beseitigt werden können. Die Deutsche Herzstiftung veranstaltet daher jedes Jahr die bekannten Herzwochen, um die Öffentlichkeit über die heutigen Möglichkeiten der Diagnose und Therapie sowie deren Nutzen und Risiken zu informieren. In Kooperation mit der Herzstiftung und der AOK NordWest informieren Dr. Martin Asbach und Dr. Martin Bischopink, Chefärzte der Medizinischen Klinik des St. Josefs-Hospitals in Lennestadt am 27.11.2014 im Rahmen der Herzwochen zu Herzrhythmusstörungen. „Ziel der Herzwochen ist es, die breite Öffentlichkeit zu erreichen. Daher freuen wir uns in diesem Jahr auch Interessierte in Lennestadt und Umgebung erreichen zu können“, betont Günter Nöll von der Deutschen Herzstiftung.

Unregelmäßigkeiten des Herzschlages können völlig normal sein. Jeder hat irgendwann in seinem Leben mit Herzrhythmusstörungen zu tun. „Die Entscheidung, ob Herzrhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind, bedarf einer ausführlichen Untersuchung des Patienten“, erklärt Dr. Martin Asbach. „Der Übergang zwischen normal und krankhaft ist fließend. Krankhaft bedeutet nicht immer gefährlich. Oft liegt den Herzrhythmusstörungen eine Herzkrankheit zugrunde, die es zu behandeln gilt.“

Insbesondere Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit (KHK), Herzklappenerkrankungen und Herzmuskelerkrankungen bereiten den Boden für Herzrhythmusstörungen. Bei etwa 70 % der Patienten mit Vorhofflimmern liegt Bluthochdruck vor. Auch andere Krankheiten wie Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes oder chronische Lungenerkrankungen gehen in erhöhtem Maße mit Vorhofflimmern einher. „Entscheidend für den Therapieerfolg ist die gezielte Behandlung der Grundkrankheit als eigentliche Ursache der Rhythmusstörung“, ergänzt Dr. Martin Bischopink.

Bei unbemerktem Vorhofflimmern droht Schlaganfallgefahr
Häufig wird Vorhofflimmern nicht erkannt, weil es bei rund der Hälfte aller Patienten keine Beschwerden verursacht. Unbehandelt sind diese Menschen jedoch schutzlos dem Schlaganfall ausgesetzt. Jedes Jahr verursacht Vorhofflimmern ca. 30.000 Schlaganfälle. Um Vorhofflimmern aufzudecken, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel sollte in jedem Haushalt ein Blutdruckmessgerät vorhanden sein. Die meisten dieser Geräte können den unregelmäßigen Herzschlag anzeigen, wenn man den Blutdruck misst. „Patienten können so Unregelmäßigkeiten des Pulses feststellen und sollten dann den Herzrhythmus beim Arzt durch ein EKG überprüfen lassen“, rät Christian Hoffmann, Niederlassungsleiter der AOK in Lennestadt.

Fortschritte in der Therapie: Katheterablation, neue Gerinnungshemmer
Im Lennestädter Herzseminar beleuchten die beiden Chefärzte neben den Ursachen und Auslösern auch die Fortschritte in der Therapie der Herzrhythmusstörungen und deren Grunderkrankungen. So wird beispielsweise die Katheterablation thematisiert und die Chancen und Risiken von neuen Medikamenten zur Hemmung der Blutgerinnung in der Schlaganfallvorbeugung erläutert.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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