Mehr als 40 Prozent aller Rheinland-PfälzerInnen halten es für möglich, dass Menschen in ihrer Nachbarschaft unbemerkt vereinsamen – das ergab eine Umfrage der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Um neue Initiativen für ein gesundes Miteinander im Wohnumfeld zu unterstützen, loben die AOK und das bundesweite Netzwerk Nachbarschaft bereits zum zweiten Mal den Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ aus.
Die Kampagne zeigt anhand konkreter Beispiele, wie vernetzte Nachbarschaften einer Vereinsamung besonders auch älterer Mitmenschen begegnen können. So haben engagierte BewohnerInnen des Trierer Wohnprojektes Schammatdorf e.V neben einer Gemeinschaftsküche und einem Sportraum auch einen Kiosk aufgebaut, dessen generationenübergreifendes Angebot sie ständig erweitern. Freiwillige in Bechhofen laden jede Woche zum Donnerstagstreff für mehr soziale Kontakte im Umfeld ein und fördern die gemeinsame Bewegung. Auch das Mehrgenerationen-Wohnprojekt Burghof Stauf e.G. macht sich gegen Anonymität stark. Die BewohnerInnen kochen füreinander, organisieren Einkaufsdienste und treffen sich regelmäßig zu Ausflügen, Yoga und zum Musizieren.
„Fehlende soziale Kontakte oder Anonymität sind oft Ursache dafür, dass sich Menschen zurückziehen und vereinsamen. Werden sie dagegen in das soziale Leben vor ihrer Haustür eingebunden, bleiben sie nicht nur körperlich sondern auch mental in Bewegung und länger gesund“, bestätigt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.