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Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen gGmbH

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Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Bettina Wolf: Grund- und Regelversorgung im Kreis Olpe zukunftsfest gestalten


20. März 2015, 12:40
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Jubiläum wirft Schatten voraus – Jubilare geehrt

Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Bettina Wolf: Grund- und Regelversorgung im Kreis Olpe zukunftsfest gestalten

Zum traditionellen Patronatsfest des St. Josefs-Hospitals in Lennestadt versammelten sich am vergangenen Donnerstag zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Cafeteria des Hospitals. Nach einer von Pater Adolf Reiners und Pfarrer Christoph Gundermann zelebrierten Messe in der Krankenhauskapelle begrüßte die Verwaltungsratsvorsitzende Frau Dr. Bettina Wolf alle Anwesenden und insbesondere die langverdienten Jubilare. Im Jubiläumsjahr des Krankenhauses war ihr dies eine besondere Ehre.

„Ich freue mich besonders als Verwaltungsratsvorsitzende im Jubiläumsjahr zu Ihnen sprechen zu dürfen. 125 Jahre Dienst am Menschen sind Ansporn und Verpflichtung zugleich.“ Mit diesen Worten begrüßte die Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Bettina Wolf die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Cafeteria des St. Josefs-Hospitals zum Patronatsfest. Die Planungen zum diesjährigen Jubiläum seien schon weit vorangeschritten und sehr konkret. Besondere Höhepunkte seien sicherlich der Festakt am 27.05.2015 mit Weihbischof Matthias König und zahlreichen Gästen, die gesundheitspolitische Themenwoche im Juni und der Tag der offenen Tür im September. Sie sei aber auch schon sehr gespannt auf die Ergebnisse des Malwettbewerbs der Kindertageseinrichtungen, die dann ab September im Flur zur Cafeteria ausgestellt würden.

Frau Dr. Wolf erläuterte, dass sie es nicht versäumen wolle, ihre Eindrücke aus den Weihnachtsfeiertagen wieder zu geben. Diese seien stark geprägt gewesen von den Gesprächen mit den Patientinnen und Patienten im St. Martinus-Hospital, die über die Feiertage im Hospital bleiben mussten. Den Geist der Weihnacht und des christlichen Miteinanders habe sie schon lange nicht mehr so intensiv gespürt. Der Besuch an Heiligabend und ihre Tätigkeit im Verwaltungsrat seien zwar ein Ehrenamt, aber inzwischen auch eine echte Herzensangelegenheit geworden. Dass dieser Geist gepflegt werde, könne nicht genug betont werden. Es sei ihr daher ein besonderes Anliegen, auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im St. Josefs-Hospital, die ganzjährig und über die Feiertage ihren aufopferungsvollen Dienst geleistet hätten, ihren besonderen Dank auszusprechen. Sie stellte heraus, dass es diesen Geist bei allen wirtschaftlichen Herausforderungen, denen sich die Hospitalgesellschaft zukünftig stellen müsse, zu wahren gelte. Denn auch in 2014 habe man erfahren, dass Krankenhäuser und Medizinische Versorgungszentren bundesweit und eben auch in der Region in ihrer Existenz bedroht seien und kaum wirtschaftlich arbeiten könnten. Für dieses und das kommende Jahr sei zunächst auch keine wirkliche Besserung in Sicht.

Mit dem im Dezember letzten Jahres vorgelegten Eckpunktepapier habe die Politik die Weichen richtig gestellt, allerdings bleibe der Druck der Rationalisierung weiterhin bestehen. „Das Eckpunktepapier sieht leider keine Möglichkeiten zur Refinanzierung von Tarifsteigerungen oberhalb des Orientierungswertes vor“, monierte die Verwaltungsratsvorsitzende. Die für Außenstehende komplex wirkende Finanzierungssystematik habe für die Krankenhäuser eine existenzielle Bedeutung. Das Ziel bleibe ausdrücklich, die Grund- und Regelversorgung in Lennestadt und im Kreis Olpe zukunftsfest zu gestalten. Um eine weiterhin flächendeckende patientennahe und hochwertige Versorgung am Wohnort zu sichern, appellierte Frau Dr. Wolf allerdings an die Politik: „Bitte tragen Sie dafür Sorge, dass die Vergütung der Krankenhäuser eine solide Finanzierung der Ressourcen für die personelle Ausstattung und gute Arbeitsbedingungen ermöglicht. Wir müssen in die Lage versetzt werden, Kosten- und Tariflohnsteigerungen zu refinanzieren.“ Sie verspreche sich in den beiden bevorstehenden Veranstaltungen von CDU und SPD, an denen auch Geschäftsführer Herr Nolte teilnehmen werde, eine gute Diskussion zur medizinischen Entwicklung im ländlichen Raum. Die Hospitalgesellschaft setze alles daran, die Arbeitsplätze in den Häusern zu sichern und mit guten Fachkräften zu besetzen. Daraus folge die Verpflichtung, durch qualitativ und quantitativ gute Aus- und Weiterbildung dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

Abschließend freue sich Frau Dr. Wolf auf die schönste Aufgabe des Abends, die Ehrung der langjährigen Fachkräfte. Die Mitglieder des Verwaltungsrates wüssten, wie engagiert und fleißig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren anspruchsvollen Dienst an den kranken- und pflegebedürftigen Menschen verrichten. Ohne den Beziehungsreichtum zwischen Ärzten und Pflegepersonal, Verwaltungsmitarbeitern, Küchen- und Reinigungskräften, Haustechnikern und den Damen und Herren am Empfang und vielen weiteren ehrenamtlich am Krankenbett und hinter den Kulissen Tätigen sei auch ein katholisches Haus nur ein Haus. Sie ermutigte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Zukunft der Hospitalgesellschaft mit Mut, Kreativität, Tatkraft und Ideenreichtum aktiv mitzugestalten. „Sagen Sie uns bzw. der Geschäftsführung, was wir auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten anders oder besser machen können. Finden wir gemeinsam heraus, wo vielleicht Ressourcen noch nicht optimal genutzt werden oder Chancen nicht realisiert werden.“ Zusammen mit Verwaltungsleiter Christof Blume und MAV-Mitglied Robert Hoffmann nahm sie dann die Ehrung der Jubilare vor.

Für 40 Jahre wurden Luise Schulte (Küche) und Beate Brinker-Sternberg (OP) geehrt. Über ihr 25-jähriges Dienstjubiläum freuen sich Dr. Ines Rentrop (Oberärztin in der Chirurgie) Elke Pokolm (Station 3), Petra Quinke-Böhmer (Intensivstation), Tanja Kebbe (Station 6), Anja Mettner-Milics (Station 2), Annette Schröder (Station 3), Martina Schulte (Kurzzeitpflege/Station 1), Matthias Menke (Pflegedienstleitung), Erika Hesse (Aufnahme),
Christa Grotmann (Küche), Ursula Tillmann (Pforte), Gudrun Wollnow (Station 6) und Andrea Rickelhoff (Küche).

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