SGL Group: Halle 8b, Stand A32
BASF: Halle 8b, Stand A2
Ludwigshafen/Wiesbaden, 04.10.2012. BASF und die SGL Group werden gemeinsam ein Composite-Material entwickeln, das auf einem reaktiven Polyamidsystem und dafür geeigneten Carbonfasern basiert und der kosteneffizienten Herstellung von thermoplastischen Carbonfaser-Verbundwerkstoffen dient. Das Materialsystem kann im Injektionsverfahren (T-RTM: thermoplastisches Resin Transfer Molding) sowie im reaktiven Spritzguss eingesetzt werden und erlaubt deutlich kürzere Bearbeitungszyklen als im konventionellen duroplastischen RTM. Die Anpassung des Materialsystems an diese schnelleren Herstellverfahren spielt eine wichtige Rolle beim Einstieg in die automobile Serienfertigung von leichten und hochfesten Strukturbauteilen aus Carbonfaser-Verbundwerkstoffen.
Als führender Hersteller von Polyamid und Caprolactam, einer Vorstufe des Polyamids, bringt die BASF ihre Kompetenz in der Entwicklung von neuen Polymer-Matrixsystemen ein. Die SGL Group nutzt ihre Materialexpertise entlang der Carbonfaserwertschöpfungskette und bei Hochtemperaturprozessen.
„Um eine gute Benetzung der Faser und kurze Taktzeiten beim T-RTM oder reaktiven Spritzgießen zu erreichen, gehen wir von dünnflüssigen, hochreaktiven Caprolactam-Formulierungen aus“, erläutert Dr. Martin Jung, Leiter der Forschung Structural Materials und Sprecher der BASF-Forschung für die Automobilindustrie.
Um eine optimale Anbindung des Polyamids an die Faser zu erzielen, muss für diese neuen Matrixsysteme eine geeignete Carbonfaser-Oberflächenbehandlung, die sogenannte Schlichte, entwickelt werden. Dr. Hubert Jäger, Konzernforschungsleiter der SGL Group: „Nur mit einem maßgeschneiderten Schlichtesystem kann diese optimale Verbindung entstehen und die Carbonfaser ihre besonderen Eigenschaften wie hohe Steifigkeit und Festigkeit auf das Bauteil in vollem Umfang übertragen. Durch die Verknüpfung unserer langjährigen Industrieerfahrung sind wir in der Lage, Prozesse und Materialien entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Carbonfasertechnologie für neue Anwendungen zu optimieren.“
Thermoplastische Carbonfaser-Verbundwerkstoffe kombinieren Eigenschaften der Carbonfaser wie hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht mit typischen Verarbeitungsvorteilen der Thermoplaste. Sie lassen sich umformen, rezyklieren und schweißen. Damit fördern sie die Weiterentwicklung der Carbonfasertechnologie zur Großserientauglichkeit.
Über BASF
BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg, gesellschaftliche Verantwortung und den Schutz der Umwelt. Mit Forschung und Innovation helfen wir unseren Kunden in nahezu allen Branchen heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Systemlösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, gesunde Ernährung und Nahrungsmittel zu sichern sowie die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. Die BASF erzielte 2011 einen Umsatz von rund 73,5 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende mehr als 111.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com .
Über die SGL Group – The Carbon Company
Die SGL Group ist ein weltweit führender Hersteller von Produkten und Materialien aus Carbon (Kohlenstoff). Das umfassende Produktportfolio reicht von Carbon- und Graphitprodukten über Carbonfasern bis hin zu Verbundwerkstoffen. Die Kernkompetenzen der SGL Group sind die Beherrschung von Hochtemperaturtechnologien sowie der Einsatz von langjährigem Anwendungs- und Engineering-Know-how. Damit wird die breite Werkstoffbasis des Unternehmens ausgeschöpft. Diese auf Kohlenstoff basierenden Materialien kombinieren mehrere einzigartige Materialeigenschaften wie die sehr gute Strom- und Wärmeleitfähigkeit, Hitze- und Korrosionsbeständigkeit sowie Leichtigkeit bei gleichzeitig hoher Festigkeit. Die Hochleistungsmaterialien und -produkte der SGL Group werden aufgrund der Industrialisierung der Wachstumsregionen Asiens und Lateinamerikas und der fortschreitenden Substitution traditioneller Werkstoffe durch neue Materialien zunehmend nachgefragt. Die Produkte der SGL Group werden in der Stahl-, Aluminium-, Automobilindustrie und der Chemiebranche eingesetzt sowie in der Halbleiter-, Solar-, LED-Branche oder bei Lithiumionen-Batterien. Carbonbasierte Materialien und Produkte werden zudem auch in der Windenergie-, der Luft- und Raumfahrt als auch in der Verteidigungsindustrie verwendet.
Mit 47 Produktionsstandorten in Europa, Nordamerika und Asien sowie einem Servicenetz in über 100 Ländern ist die SGL Group ein global ausgerichtetes Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2011 erwirtschafteten ca. 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von 1.540 Mio. Euro. Die Hauptverwaltung hat ihren Sitz in Wiesbaden/Deutschland.
Weitere Informationen zur SGL Group können im Internet unter: www.sglgroup.de abgerufen werden.
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