Die Digitalisierung und Vernetzung von Komponenten schreitet auch bei Schlosssystemen voran. Gerade bei Banken oder auch im Handel lässt sich durch Zusatzfunktionen Mehrwert generieren. Zu den zusätzlichen Funktionen von Schlössern zählen eine schnelle sichere Vergabe von Einmalcodes sowie Tages- oder Wochenberechtigungen. Eine aktive Dokumentation kann transparent machen, wann welcher Zugriff an den Schlössern erfolgte. Die Schlösser können zudem einzeln oder auch gesammelt von der Ferne aus konfiguriert werden.
Mit Hilfe der Fernüberwachung können unberechtigte Zugriffe sofort angezeigt werden. Dadurch kann im Bedarfsfall eine automatische Alarm-Meldung an eine Sicherheitsfirma versendet werden. Da das Schlossmanagementsystem auf dem kundeneigenen Server installiert ist, werden die Sicherheitsstandards der jeweiligen Einrichtung genutzt.
Seit November 2013 werden im Europäischen Standard hohe Sicherheitsanforderungen an die Vernetzung gestellt. Die Risiken durch Missbrauch und Manipulation, die durch die Vernetzung entstehen, werden so minimiert.
Daher empfiehlt die Zertifizierungsstelle ECB bei vernetzten Systemen ausschließlich ECB•S-zertifizierte Hochsicherheitsschlösser nach dem Standard EN 1300 zu verwenden.
Im Rahmen der ECB•S-Zertifizierung wird sichergestellt, dass die Sicherheit der Schlösser nicht durch die Vernetzung beeinträchtigt werden darf. Die Zertifizierung basiert auf Tests sowohl an der Hardware als auch an der Software.
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