Das Fundament für durchgängig digitalisiertes Supply Chain Planning bilden laut Gartner Digital-Supply-Chain-Twins. Diese hatte Gartner bereits in seinen "Top 8 Supply Chain Technologies 2019"2 als Schlüsseltechnologie beschrieben. Christian Titze, Gartner VP und Research Director für Supply Chain Management, ist darin überzeugt: „Digital-Supply-Chain-Twins sind unumgänglich, wenn die digitale Welt und die physische Welt immer mehr verschmelzen“. Der Digital-Supply-Chain-Twin bildet die integrierte digitale Darstellung aller Beziehungen zwischen den physischen Einheiten der Prozesskette vom Zulieferer bis zum Recycling. Ziel ist es, Produkte, Prozesse, Kunden, Märkte, Distributionszentren, Produktion, Finanzen und externe Daten vollständig abzubilden und miteinander zu verknüpfen.
Digital-Supply-Chain-Twins sind das Herzstück der Supply Chain
Benoit Lheureux, Research Vice President bei Gartner hatte in einem Beitrag Anfang 20193 bestätigt, dass Digital Twins mittlerweile im Mainstream der Unternehmen angekommen seien. Einer der überzeugensten Gründe ist nach seiner Einschätzung, dass Digital Twins greifbaren Mehrwert für Unternehmen schaffen. "Wir sehen alle möglichen Anwendungen digitaler Zwillinge", wird Benoit Lheureux zitiert. Dabei zeige sich bereits ein weiterer Vorteil der Technologie. Digital Twins würden in vielen Unternehmen das Silodenken und Silohandeln aufbrechen. In mindestens 30 % aller Unternehmen würde ein Digital Twin von mehreren Abteilungen genutzt werden. "Diese Ergebnisse zeigen, dass digitale Zwillinge einem breiten Spektrum von Geschäftszielen dienen", sagt Lheureux. "Entwickler digitaler Zwillinge sollten bedenken, dass sie wahrscheinlich mehrere Datennutzer bedienen und geeignete Datenzugangspunkte bereitstellen müssen".
eccenca reagiert mit seiner Knowledge Graph Plattform Corporate Memory gezielt auf diese Anforderung. Denn laut Lheureux ist wahre Integration oftmals noch immer sehr kompliziert. Meist können die Daten aus verschiedenen Anwendungen und Silos nur schwer oder gar nicht integriert werden. Der Grund liegt in den gewachsenen Datenmanagement-Konzepten, die auf lokal begrenzten relationalen Datenbanken fußen (Application Centricity). In einer globalen Supply Chain müssen dagegen Daten aus verschiedensten Quellen und Kontexten integriert und für alle Nutzer verständlich verwaltet werden (Data Centricity).
"Gartner hat die Rolle des Digital-Supply-Chain-Twin richtig beurteilt. Er ist das Herzstück einer digitalisierten Supply Chain und die Basis für umfassende vorausschauende Analytics", bestätigt Hans-Christian Brockmann, CEO von eccenca. "Jedoch warnen Gartner zu recht davor, dass viele Supply-Chain-Planning-Anbieter alten Wein in neue Schläuche füllen. Denn noch immer kommen bei den meisten Lösungen statische Datenmodelle zum Einsatz, in die dann die dynamischen Daten gezwängt werden. Wir wollen unseren Kunden jedoch einen realen Blick auf die Supply-Chain-Vorgänge ermöglichen. Die Supply-Chain-Daten bestimmen deshalb das Datenmodell - und nicht umgekehrt. Anstelle unsere Klienten in applikationszentrische Korsetts zu zwingen, geben wir ihnen eine datenzentrische Architektur. Diese berücksichtigt sowohl deren Anforderungen an unternehmensspezifische Prozesse und Modelle, als auch an flexible Anpassung. Dadurch erreichen unsere Kunden, was Gartner als Ideal definiert: ein dynamisches Datenmodell, das die gesamte Supply Chain von Anfang bis Ende beschreibt. Ich denke, das ist auch der Grund, weshalb Gartner uns ausdrücklich in ihrem Bericht nennen".
eccenca nutzt für den Aufbau eines Digital-Supply-Chain-Twin keine statischen, relationalen Datenmanagementkonzepte, sondern seine Knowledge-Graph-Plattform Corporate Memory. Diese ermöglicht die freie Verlinkung, Anreicherung und Integration verteilter Daten. Die Plattform bildet das Fundament für den Aufbau des Digital-Supply-Chain-Twin in einem Unternehmen. Dieses ermöglicht den Zugriff auf Daten unabhängig von Applikations-Silos bei Bedarf über die komplette Supply-Chain. Im digitalen Zwilling werden dann alle relevanten Daten und Kontextinformationen zu Produkten, Prozessen, Richtlinien und Businessstrukturen (z. B. Partner-Ökosystem) sowie das implizite Wissen der jeweiligen Experten in der Belegschaft digitalisiert und verlinkt. Dadurch entsteht ein hohes Maß an Datentransparenz und Datennutzbarkeit (Data Centricity), die über Datensilos hinausgehen. Implizites Wissen zu den jeweiligen Daten, Prozessschritten und internen Regelungen wird über den Knowledge Graph explizit gemacht. Unterschiedlichste Datenquellen können flexibel integriert werden. Das Software Developer Kit gibt Kunden zudem die Freiheit, die Plattform selbstständig auf andere Use Cases zu erweitern.
Unternehmen haben damit ein maximales Maß an Bewegungsfreiheit und Transparenz in einer stetig schneller werdenden und komplexeren Supply Chain.