Direkt zum Inhalt
Hofmann & Vratny OHG

Unternehmen

Hart im Nehmen – Neue Experten für die Zerspanung von Stahl und Guss


24. Oktober 2021, 14:44
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Die Werkstoffgruppen Stahl und Guss stellen allein aufgrund der Vielzahl an Legierungen mit unterschiedlichsten Eigenschaften hohe Anforderungen an die eingesetzten Fräswerkzeuge. Zum einen müssen die Werkzeuge bspw. aufgrund der hohen Zugfestigkeit von Stahl mit bis zu 1400 N/mm² und dem ungleichen Gefüge bei Gusswerkstoffen enormen Belastungssituationen standhalten. Zum anderen benötigen sehr weiche Legierungen schnittfreudige Geometrien, damit der Werkstoff effektiv bearbeitet werden kann.

Hart im Nehmen – Neue Experten für die Zerspanung von Stahl und Guss

Die neue H&V EXPK1-Serie wurde speziell entwickelt, um diesen Ansprüchen in der Stahl- und Gusszerspanung gerecht zu werden.
Erste positive Reaktionen hat der Hersteller bereits aus unterschiedlichen Branchen, wie beispielsweise dem Werkzeug- und Formenbau, dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Automobilindustrie erhalten.

Optimierung bis ins kleinste Detail

Für seine neue Fräsergeneration hat es sich der Hersteller zur Aufgabe gemacht, keine Kompromisse einzugehen. Um seinem Anspruch „für jede Anwendung das richtige Werkzeug“ gerecht zu werden, wurde ein Produktportfolio bestehend aus insgesamt 800 einzelnen Artikeln (48 Artikelgruppen) geschaffen. Hierbei wurden nicht nur die Geometrien perfektioniert, sondern es wurde auch ein spezielles Feinstkornsubstrat mit bewährter Härte und erhöhter Risszähigkeit ausgewählt, sowie die Toleranzen auf höchste Genauigkeit optimiert (± 0,003 mm oder ± 0,005 mm je nach Werkzeugtyp und Radius). Maximale Performance wird durch den Einsatz modernster Beschichtungstechnologie erreicht. Zudem hat man es sich zur Aufgabe gemacht die problematischen Unterschiede zwischen Nass- und Trockenbearbeitung zu lösen und dort spezifische Experten geschaffen, wo es darauf ankommt. Neben umfassenden technologischen Updates fügen sich die acht neuen Fräsertypen der Serie ebenfalls in das neue H&V-Naming ein. Diese sind: Performmaker (Schaftfräser), Slotmaker (Schruppfräser), Chipmaker (Trochoidalfräser), Mirrormaker (Schlichtfräser), Formmaker (Torusfräser), Blademaker (Stirntorusfräser), Rowmaker (Vollradiusfräser).

Ein Highlight der neuen Serie sind bspw. die neuen Chipmaker (Trochoidalfräser) mit optimierter Anordnung und Nutform der Spankammern, die durch ideale Spanabfuhr in der trochoidalen Volumenzerspanung bestechen und damit „Späne-Nester“ verhindern. Da es somit kein nochmaliges Durchfräsen von liegen gebliebenen bzw. angehäuften Spänen geben kann, wird der Entstehung von Mikroausbrüchen an den Schneiden effektiv vorgebeugt. Des Weiteren verringert der geringere Eingriffswinkel dieser Geometrie die erzeugte Wärme während des Fräsvorgangs und somit auch die thermische Belastung. Prozesssicherheit und Standzeit werden signifikant erhöht. Um für jede Anwendung das richtige Werkzeug zu bieten hat der Hersteller bewusst sowohl einen fünf- als auch einen siebenschneidigen Fräser für die Trochoidalbearbeitung konzipiert.

Der fünfschneidige Chipmaker wird bei einer hohen seitlichen Zustellung aufgrund seiner Schneidenanzahl und der Nutgröße des Spanraumes bevorzugt. Somit ist die Maschinenmechanik einer geringeren Belastung ausgesetzt, wodurch er sich optimal für Maschinen mit einer geringeren Dynamik eignet.
Der leistungsstarke siebenschneidige Chipmaker hingegen, erzielt bei besserer Dynamik und gleichzeitig geringeren Belastung auf die Frässpindel höhere Vorschubwerte.

Bei diesen Standzeiten konnten die Werkzeuge der Mitbewerber nicht mithalten

Dass die Werkzeuge der EXPK1-Serie wortwörtlich „hart im Nehmen“ sind, zeigt sich anhand eigens durchgeführter Versuche im Forschungs- und Entwicklungszentrum von Hofmann & Vratny, sowie in umfassenden Feldtests. Hierbei haben sich die Werkzeuge der neuen EXPK1-Serie erfolgreich durchgesetzt und auch die Kunden sind von der Leistungsfähigkeit überzeugt.

Die neuen Performmaker (Schaftfräser) punkten besonders beim Fräsen mit hohen seitlichen Zustellungen, bis hin zur Vollnut. Rampen und helikales Eintauchen meistern diese Fräser ebenfalls prozesssicher. Die neuen Chipmaker (Trochoidalfräser) hatten trotz längstem Standweg ihre Verschleißgrenze im Vergleich zu den Werkzeugen der Mitbewerber noch lange nicht erreicht und überzeugen die Kunden vor allem auch in Bezug auf Spindelbelastung, Spanauswurf und Fräsgeräusch.
Die neuen Rowmaker (Vollradiusfräser) erzielten sowohl bei der Trockenbearbeitung als auch beim Fräsen mit KSS höchste Standwege. Getestet wurden sowohl radiale und axiale als auch schiebende und ziehende Belastungen am Werkzeug. Ausgewählte Formenbaukunden, die die Werkzeuge bereits auf Herz- und Nieren getestet haben, sind in puncto Standzeit, Maßhaltigkeit und Oberflächengüte überzeugt.

Alpha Ferro Platin X – Neue Hochleistungs-Beschichtung

Die Standard-Schichten zur Stahlbearbeitung wie bspw. TiAlN-Beschichtungen zeichnen sich durch solide Eigenschaften in der universellen Zerspanung aus und sind deshalb am Markt besonders etabliert. Um diese universelle Einsetzbarkeit in allen Stahl- und Gusslegierungen zu erreichen und dabei noch die Leistungsfähigkeit der vom Hersteller bisher eingesetzten TiSiN-Alpha Beschichtung zu übertreffen, wurde die neue Alpha Ferro Platin X auf einem neuartigen Konzept, bestehend aus AlCrTiN (Aluminiumchromtitannitrid), aufgebaut. Die wesentlichen Vorteile der neuen Beschichtung zeichnen sich durch ihre erhöhte Temperaturstabilität bei der Trockenbearbeitung sowie ihre thermische Resistenz gegen Wechselwirkungen in der Nassbearbeitung, höhere Verschleißfestigkeit und maximale Stabilität der Schneidkanten aus. Darüber hinaus wurde eine neue Finishing Methode entwickelt, die sich durch ihre einzigartige Glätte kennzeichnet und somit Mikroausbrüche vorbeugt. Weiter sorgt das Finishing für eine dauerhaft optimale Spanabfuhr und einen gleichmäßigen Verschleiß.

Kontakt