Bereits im Jahr 2005 überlegte Migros seine gesamte Wägetechnik durch eine komplett neue, einheitliche und zukunftsfähige Lösung zu ersetzen. Migros arbeitete bis dato in seinen ca. 1.600 Filialen mit 42 verschiedenen Waagentypen von mehreren Herstellern. Die Komplexität durch die verschiedenen Hersteller mit ihren jeweiligen eigenen Softwareplattformen war enorm. Entsprechend hoch waren die Entwicklungs- und Betriebskosten. Die Waagen stellten nach dem Kassensystem den zweitgrößten Investitions- und Kostenblock in den Filialen dar. Migros verfolgte mit der Umstellung vorrangig das Ziel, diesen hohen Betriebs- und Entwicklungsaufwand zu reduzieren.
„Unser Ziel war es, die Waage einfach wie einen PC oder Laptop in die IT einzubinden“ erklärt Hans Schwarz, Leiter Informatik, Genossenschaft Migros Luzern. Wichtig war ihm eine Lösung, „die auch den noch unbekannten Notwendigkeiten der Zukunft mit entsprechender Flexibilität begegnet.“ Diese Anforderungen konnte nur die modernste Wägetechnologie von Bizerba erfüllen. Bizerba stellt sowohl State of the Art Open System, PC basierende-Waagen als auch passende Software in offenen Standards für den Einzelhandel zur Verfügung. „Das offene System erlaubt es uns, Strategien in Varianten zu denken und ermöglicht eine Flexibilität in bisher nicht gekanntem Ausmaß“ so Schwarz. Einsparpotential gegenüber der bisherigen Wägetechnik sieht er im zweistelligen Prozentbereich, denn zum einem seien Investitions- und Betriebskosten markant gesunken, zum anderen eröffnet die neue Waagen-Technik Perspektiven für mehr Wertschöpfung am POS.
„Die Öffnung der Waagenhersteller für offene Software war ein überfälliger Schritt. Heute arbeitet die Waagenbranche mit PC-Standards wie WEPOS, Linux, UPOS, etc“ sagt Matthias Harsch, Sprecher der Geschäftsführung bei Bizerba. So stellte es kein Problem dar, die Waagen in eine von der IBM bei Migros eingesetzte Umgebung voll zu integrieren. Die Waage hat die Funktion eines POS‘s mit integrierter Wägefunktion, sie wird, wie auch die Kassen, über einen zentralen POS Server gesteuert. Vom Server werden auch zentral Software und Updates aufgespielt.
Die Integration von Waagen- und Kassenwelt hat noch einen weiteren großen Vorteil: die warenwirtschaftlichen und Instore-Prozesse werden optimiert. „Dies führt nicht nur zur Reduktion von Verderb, sondern steigert auch die Preisgenauigkeit“ erläutert Schwarz. Auch Promotion Aktionen wären nun einfach zu implementieren.
Da die Touchscreens der Waagen intuitiv zu bedienen sind, entfallen umfangreiche Verkäufer-Schulungen. Im Backoffice und bei den Enterprise-Funktionen kann sogar fast ganz auf Schulungen verzichtet werden, da die Anwender jetzt mit praktisch identischen Bedienabläufen und –oberflächen, sowohl bei Waagen als auch Kassen, arbeiten.
„Neben dem Daten- und Systemmanagement kann Migros mit dem neuen System auch aktiv verkaufen und multimedial informieren. Deutliche Umsatzsteigerungen sind hier zu erwarten. Unsere Waagen haben die technischen Voraussetzungen, um beliebige Informationen, wie Artikel-Informationen, Nährwertangaben, Preise und Werbescreens individuell auf jedes Gerät zu überspielen. Die Übermittlung der Daten erfolgt über das zentrale Migros Firmennetz“ sagt Harsch.
Durch die homogene Plattform bei Kassen und Waagen hat Migros erreicht, dass künftige Änderungen viel schneller und robuster implementiert werden als bisher.
Die Installation der SB- und Bedienwaagen wird bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein.
Über Bizerba:
Bizerba ist ein weltweit operierendes, in vielen Bereichen marktführendes Technologieunternehmen für professionelle Systemlösungen der Wäge-, Etikettier-, Informations- und Food-Servicetechnik in den Segmenten Retail, Food-Industrie, produzierendes Gewerbe und Logistik. Branchenspezifische Hard- und Software, leistungsstarke netzwerkfähige Managementsysteme sowie ein breites Angebot von Labels, Consumables und Business Services sorgen für die transparente Steuerung integrierter Geschäftsprozesse und die hohe Verfügbarkeit der Bizerba spezifischen Leistungsmerkmale.
Weltweit ist Bizerba in über 120 Ländern präsent – mit 41 Beteiligungen in 23 Ländern und 56 Landesvertretungen. Der Umsatz im Konzern belief sich 2008 auf rund 433 Mio. EUR. Hauptsitz des Unternehmens, das rund 3.100 Mitarbeiter beschäftigt, ist Balingen; weitere Fertigungsstätten befinden sich in Meßkirch, Bochum, Wien (Österreich), Pfäffikon (Schweiz), Mailand (Italien), Shanghai (China), Forest Hill (USA) und San Louis Potosi (Mexiko).
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