Der international agierende Elektronik- und Feinmechanik-Hersteller AMS Software & Elektronik erweitert sein Lösungsportfolio um eine Etikettierlösung für EMS Unternehmen. Mit dem Label Feeder ALF12 erhalten Bestückungs-Unternehmen eine Lösung an die Hand, die mit geringen Investitionskosten ein professionelles Tracing von Platinen und Bauteilen, vom Zeitpunkt der Pick-and-Place-Bestückung an, ermöglicht.Universelle Einsetzbarkeit auf Systemen unterschiedlicher Hersteller und die Funktionssicherheit der Lösung werden durch passgenaue Einstellmöglichkeiten nebst dem enthaltenen Produktsupport sichergestellt.
Flensburg, den 23.07.2012 - In vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen der Elektronikbranche ist das Tracing von elektronischen Platinen ein Thema, das zunehmend an Relevanz gewinnt. Während Großunternehmen auf Laserbeschriftung und Druck-Lösungen setzen, stehen kleinere und viele mittlere Unternehmen solchen Investitionen eher zurückhaltend gegenüber. „Ein professionelles Tracing von Baugruppen ist bei Bestückungskunden aber ein Kriterium, das zum limitierenden Faktor bei der Wahl eines Elektroniklieferanten werden kann,“ weiß Holger Grube, technischer Leiter bei AMS Software & Elektronik. „Wir standen vor dem Problem, langfristig die Rückverfolgbarkeit von Platinen sicherzustellen, weil wir nur so die Qualitätsstandards einhalten konnten, die im wachsenden Wettbewerb von uns verlangt werden. Insbesondere als Zulieferer der Automobilindustrie müssen wir in der Lage sein, innerhalb kürzester Zeit Produkte rückverfolgen zu können, die z.B. unerwünschte Charakteristiken aufweisen. Das lückenlose Tracing perfektioniert hier unsere Qualitätskontrolle, aber auch unsere Kunden wollen sichere Anhaltspunkte über den Produktionsweg zur Hand haben, wenn im weiteren Produktionsverlauf oder beim Kunden Gewährleistungsansprüche nachverfolgt werden müssen.“
Tracing-Lösung von Bestückern für Bestücker
AMS Software & Elektronik entschied sich für die Eigenentwicklung. Da aus Sicht des Unternehmens im betrachteten Preissegment eher unzureichende Etikettierlösungen aufzufinden waren, wurde die Feinmechanik-Entwicklung im Hause beauftragt, einen universell einsetzbaren Label-Feeder zu konstruieren, der geringe Abmessungen aufweisen und trotzdem maximal funktionssichere Komponenten beinhalten sollte. Auf dem Markt befindliche Technologien wurden hierbei gezielt ausgelassen um ein System zu entwickeln, das möglichst viele Einstellmöglichkeiten bietet, sei es in der Lage der Pickposition, Fördergeschwindigkeit oder Label-Abmessungen. Zudem durfte das Produkt selbst dann keine Ausfälle verursachen, wenn es durchgehend in der Produktion mitlaufen würde. Es musste sichergestellt werden, dass selbst unerfahrenes Personal in der Lage ist den Feeder aufzurüsten oder Material nachzuladen. Schließlich sind Ausfälle von Produktionslinien ein erheblicher Kostenfaktor. Die Entwicklungszeit für den Label-Feeder, der unter der Bezeichnung ALF12 im Handel ist, konnte besonders deswegen effizient genutzt werden, da das Gerät vom ersten Prototypen an in der Produktion auf unterschiedlichen Systemen integriert war. Während sich im Laufe der Entwicklungszeit immer weitere Unternehmen anschlossen um die Prototypen zu nutzen, konnte der Feeder unter umfangreichen Tests eine hohe Entwicklungsreife erreichen und läuft frei von Ausfällen im Bestückungsprozess mit.
Weitere Informationen: http://www.ams-fl.com/uploads/media/ams_alf_newsletter_de.htm