Für seine herausragenden Forschungsbeiträge zur katalytischen Aktivierung von Wasserstoff erhält Dr. Andrew Ashley, Research Fellow am Department of Chemistry des Imperial College in London, den BASF Catalysis Award 2015. Die mit 10.000 € dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre an junge Forscher verliehen. Den Award überreicht Dr. Peter Schuhmacher, Leiter des Forschungs-bereichs Process Research and Chemical Engineering bei BASF, heute auf dem „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis“, einer internationalen Fachtagung, die gemeinsam von der Universität Heidelberg und der BASF SE organisiert wird.
„Die Katalyse ist eine unverzichtbare Schlüsseltechnologie für die chemische Industrie. Sie hilft zum Beispiel entscheidend dabei, unsere Produktionsverfahren noch energieeffizienter zu machen oder auch neue Rohstoffquellen zu erschließen“, betont Schuhmacher. Als Unternehmen mit einer weltweit führenden Technologieplattform für die Erforschung und Entwicklung von Katalysatoren liege der BASF die Förderung exzellenter junger Forscher auf diesem Gebiet besonders am Herzen.
Um die Reaktivität des Wasserstoffmoleküls zu fördern, arbeitet Andrew Ashley mit nichtmetallischen Komponenten wie Aminen oder lewis-sauren Organoboranen. Aufgrund sterischer Hinderung können sich diese Lewissäuren und -basen nicht neutralisieren, was zur Bildung so genannter „frustrierter Lewis-Paare“ (FLP) führt. Viele FLPs sind in der Lage, Wasserstoff heterolytisch zu spalten. Neben seiner Arbeit an thermisch und hydrolytisch stabilen FLPs sucht Ashley auch nach neuen metall-basierten Systemen für die reversible Spaltung von Wasserstoff. Diese neuen Strategien könnten zu einer nachhaltigeren Gestaltung klassischer industrieller Prozesse wie Hydrierungen beitragen.
BASF intensiviert Zusammenarbeit mit Top-Universitäten
Das Imperial College in London, an dem der Preisträger seine Forschung vorantreibt, ist ein prominentes Beispiel für ein Programm akademischer Partnerschaften, das BASF unter dem Namen „UNIQUE – The BASF Academic Partnership Program“ vorantreibt. Mit diesem Programm entwickeln die Forschungseinheiten des Unternehmens beständige, vertrauensvolle und erfolgreiche Partnerschaften mit den Top-Universitäten der Welt. Vor Ort werden die zurzeit 14 Kooperationen jeweils von einem BASF-Forscher repräsentiert und weiterentwickelt. So laufen am Imperial College diverse gemeinsame Projekte, insbesondere in den Bereichen Materialwissenschaften und Verfahrenstechnik.
Das „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis“, ein hochkarätig besetztes internationales wissenschaftliches Symposium an der Universität Heidelberg, findet in diesem Jahr zum achten Mal statt. Es bietet Wissenschaftlern aus Hochschule und Industrie die Möglichkeit zum intensiven Austausch über aktuelle Forschungsarbeiten zur molekularen Katalyse. Plenarvorträge halten in diesem Jahr neben dem Preisträger die Professoren Douglas W. Stephan von der University of Toronto (Kanada), Paul Knochel von der LMU München und Paul Chirik von der Princeton University (USA).
Über BASF
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