Business-Coach erhält Rednerpreis.

Christian Ebner ist in Mastershausen als einer der besten Speaker ausgezeichnet worden. Aus der ganzen Welt reisten 147 Rednerinnen und Redner zum Rednerwettstreit nach Rheinland-Pfalz an, um ihr Rednertalent auf zwei Bühnen unter Beweis zu stellen. Eine fachkundige Jury entschied am Ende nach einer Vorauswahl über den Sieger.

Die Themenwahl lag bei den Slammern selbst. Sie schreiben ihre Texte eigenständig und mussten sich entscheiden, ob sie auf allgemeine gesellschaftliche oder konkrete Themen eingehen. „Die Herausforderung des Abends bestand darin, die Jury aus Autoren, Speakern und Unternehmen, aber auch das Publikum auf mein Thema neugierig zu machen, sie zu überzeugen und letztendlich für mein Thema zu begeistern – all das in 240 Sekunden“, sagt Christian Ebner.

Die Dinge auf den Punkt zu bringen, sei jedoch die Kunst. Und diese beherrscht der 45-Jährige brillant. Am 01. Oktober setzte sich der Experte für Führungskräfteentwicklung gegen 147 Kontrahenten durch und sicherte sich in Mastershausen vor einer fachkundigen Jury, bestehend aus Autoren, Top-Speakern und Unternehmern, den Weltmeistertitel im 12. Internationalen Doppel-Bühnen-Speaker Slam, einem Rednerwettbewerb. „Speaker Slams funktionieren wie Poetry Slams, nur dass hier Redner gegeneinander antreten. Die besondere Herausforderung liegt darin, dass man für seinen Vortrag lediglich vier Minuten Zeit hat. Danach wird das Mikro stumm geschaltet. Nicht nur, dass innerhalb dieser Zeit der Vortrag mitreißen und begeistern soll, muss er eben auch alles Wichtige enthalten“, erläutert Ebner seine Wettkampfstrategie.

Ich habe mich über 2 Monate lang auf den Slam vorbereitet und mir überlegt, mit welchem Thema ich mit meiner über zwanzigjährigen Berufserfahrung mein Thema „Das Reaktionsprogramm des Menschen“ aufziehen will. Die Rede wurde bis ins Detail geplant, inklusive Dramatik, Sprechtempo, Gestik und Mimik. An welcher Stelle ich Pausen setze und welche Körperhaltung ich wann wie lange einnehmen sollte. Den von mir erstellten Text habe ich von einer Germanistin gegenlesen lassen, die durch tolle Hinweise den Text nochmals deutlich aufwertete.“ Geübt habe ich meine Rede vorrangig beim Fahrradfahren, beim Joggen und im Badezimmer vor dem Spiegel.“ Da könne er sich selbst kritisch beobachten und korrigieren – und störe auch seine Frau nicht, wenn er sich ständig wiederhole.

Apropos kritisch beobachten und korrigieren: „Jede Veränderung beginnt im Kopf. Denn unsere Gedanken sind der erste Schritt zur Veränderung. Die spannenden Fragen lauten daher: Was denke ich über mich selbst? Und warum denke ich so über mich? Sind das meine Gedanken oder die Gedanken der anderen? Da unsere Gedanken unsere Gefühle beeinflussen und diese wiederum unser Verhalten, ist meine Empfehlung grundsätzlich das eigene Denken zu überprüfen, wenn ich mit meiner Führungssituation unzufrieden bin. Führungskräfte haben viel mehr Macht, als sie selbst glauben, wenn der Fokus der Führung nicht auf unwichtige Dinge gelegt wird, sondern auf sich selbst. Das großartige daran ist, dass ich von niemandem eine Erlaubnis benötige, mein eigenes Denken zu hinterfragen und zu ändern“, erläutert Christian Ebner.

„Führungskräfte können sich in sehr kurzer Zeit das Leben vereinfachen, indem sie nicht die Symptome, sondern aktiv die Ursachen eines stressigen Alltags angehen. Ich bin heute noch aktive Führungskraft und bin selbst durch falsches Führen schwer erkrankt. Führen muss nicht jedes Mal neu erfunden werden. Führungskräfte benötigen Klarheit hinsichtlich Ihrer Führungsrolle, sonst kann es sein, dass die Führungsrolle nicht akzeptiert wird und die Führungskraft unter ständiger Anspannung und Stress steht. Klarheit bekommen Führungskräfte durch die Beantwortung der folgenden drei Fragen: Was müssen Führungskräfte tun? Warum müssen Sie es tun? Wie müssen Sie es tun?“, so Ebner weiter.

Wenn Ebner nicht Führungskräfte coacht oder auf der Bühne steht, optimiert er stetig sein „3 x 6 + 4“-Führungssystem. „Dieses System gibt Führungskräften Klarheit und Sicherheit in der eigenen Führungsrolle und das in jeder Führungssituation“. Für den Diplom-Ingenieur stehen im November und Dezember bereits fünf weitere Impulsvorträge, mit dem Vortragstitel „Mit System zum individuellen und unternehmerischen Erfolg“, im Kalender.