„Seit 19 Jahren gewährt das Krematorium in Dachsenhausen mit dem Tag der offenen Tür einen Einblick hinter die Kulissen des Rhein-Taunus-Krematoriums“, so Geschäftsführer Karl-Heinz Könsgen. Letztes Jahr machten sich nach Aussage des Krematoriums rund 800 Besucher auf den Weg, um den Gottesdienst zu besuchen, der Verstorbenen zu gedenken, Führungen wahrzunehmen und die umgebenden Friedhöfe zu besuchen.
Allerdings sieht Könsgen durch die Corona-Pandemie eine große Planungsunsicherheit für alle Beteiligten. Man werde im September 2020 wahrscheinlich eine ähnliche Situation vorfinden, wie heute. „Bei der hohen Anzahl von Besuchern lassen sich die notwendigen Abstandsregelungen jedoch nicht sicherstellen“, so Könsgen. Zudem wisse man nicht, ob es zu diesem Zeitpunkt eine zweite Infektionswelle geben wird. Die Belastung bei Bestattern und im Krematorium könne sich schlagartig verändern.
Deshalb habe man sich entschlossen, den diesjährigen Tag der offenen Tür auszusetzen. „Wir hoffen, dass wir die Veranstaltung im kommenden Jahr an unserem 20-jährigen Jubiläum wieder durchführen können“, sagt Könsgen. Das Rhein-Taunus-Krematorium möchte auch bald wieder individuelle Führungen anbieten, sobald dies vertretbar sei. Könsgen ergänzt: „Die das Krematorium umgebenden Friedhöfe können aber weiterhin jederzeit, unter Berücksichtigung der aktuellen Vorschriften, besucht werden“.