Im Gespräch mit Forstminister Zulkifli Hasan stand die Zusammenarbeit im Grünen Sektor im Zentrum. Dirk Niebel: "Auch wenn es widersprüchlich erscheint: Den Regenwald nicht für die Waldwirtschaft zu nutzen, gefährdet dessen Bestand. Besser als ein kompletter Verzicht auf Tropenholz ist, Hölzer aus nachhaltiger Bewirtschaftung tropischer Nutzwälder zu kaufen und dabei auf Zertifizierungen und Siegel zu achten. Eine nachhaltige Bewirtschaftung kann Waldgebiete nachhaltig schützen und hilft zugleich der lokalen Bevölkerung und den lokalen Unternehmen, für die der Wald eine wichtige Einkommensquelle ist."
Dirk Niebel wird zudem nach Solo, Zentraljava, reisen, um ein erfolgreich abgeschlossenes deutsch-indonesisches Vorhaben der beruflichen Bildung zu besuchen. Dirk Niebel: "Hier ist ein guter Ansatz, der von Deutschland gefördert worden ist, von der indonesischen Regierung selbst weiterentwickelt und an neuen Standorten umgesetzt worden. Das zeigt echte Teilhabe auf indonesischer Seite."
Als letzte Station wird der Minister Nord-Sulawesi besuchen, um sich dort über neu geplante deutsch-indonesische EZ-Vorhaben im Bereich Erneuerbare Energien zu informieren. Deutschland fördert nicht nur das nationale Geothermieprogramm an mindestens zwei Kraftwerksstandorten, sondern will perspektivisch auch die saubere, nachhaltige Energieversorgung auf den kleineren, weniger leicht zugänglichen Inseln unterstützen. Dirk Niebel: "Dieses Engagement im Bereich der Erneuerbaren Energien unterstreicht die Bedeutung Indonesiens als wichtiger Partner Deutschlands im internationalen Klimaschutz."