Die Struktur seiner Mandate zeigt, dass sich praktisch durch alle Bankengruppen dieselbe Problematik zieht: "Wenn bei der Anlageberatung die zu erzielende Provision im Vordergrund steht, dann ist das Kundenvertrauen nicht mehr gerechtfertigt." Um Verbraucher für dieses Thema zu sensibilisieren, hat Mathias Nittel zusammen mit weiteren Anwälten das Handelsblatt dabei unterstützt, eine Liste mit tatsächlich gezahlten Provisionen anzufertigen. Dort finden Leser konkrete Fakten dazu, wie viel Geld einzelne Banken für die Vermittlung bestimmter Anlageprodukte kassiert haben.
Dies sei ein notwendiger Schritt, um mit dem Mythos der unabhängigen Beratung aufzuräumen, wenn letzten Endes die Beratungsgespräche durch Abschlussprovisionen finanziert werden, so Matthias Nittel: "Wenn einem Bankkunden bewusst gemacht wird, dass für die Unterschrift nach einem 30-minütigen Beratungsgespräch 2.000 oder 3.000 Euro Provision fließen können, dann wird er das Angebot kritischer hinterfragen als zuvor. Denn der Verbraucher weiß nun, dass es sich nicht um eine Beratung, sondern um ein Verkaufsgespräch handelt."
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Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht
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