Nicht immer muss der Fluss oder Wald sein, um auf nahrungssuchende Wildvögel zu treffen. Der viel naheliegendere Ort ist der eigene Garten. Hier tümmelt sich eine ganze Vielfalt verschiedenster Vogelgattungen. Und wer als Gartenbesitzer ganz gezielt seine grüne Wohlfühlinsel nicht nur für sich selbst zur Oase macht, sondern auch für tierische und gefiederte Mitbewohner, der greift früher oder später auch zum Vogelfutter.
Auch und hier aber gilt: Essensreste, altes Brot, gar Müsli oder Nüsse tun den Vögeln alles andere als gut. Doch was ist das richtige
Futter? Wieviel, wann und wie lange sollte man die heimischen Vögel am Besten füttern?
Sonnenblumenkerne, Buchweizen, Kleie, Haferflocken, gar Trockenfrüchte - die Auswahl bei Vogelfutter ist riesengroß und Gartenbesitzer tun sich dementsprechend schwer. Wahllos irgendwelche Körnermischungen zu kaufen und im Garten zu verteilen, ist dabei sicherlich die falsche Wahl, die man treffen kann.
Körnerfresser, Weichfutterfresser – aber keine Allesfresser: Vögel und ihr Futter
Viel hängt davon ab, welche Vögel sich im Garten befinden oder welche gefiederten Artgenossen man in seinen Garten locken will. Hierbei unterscheidet man zwischen sogenannten Körnerfressern, wie Fink oder Sperling, und Weichfutterfressern, wie Rotkehlchen oder Star. Wie man sich auch entscheidet und welchem Vogelgeschmack man entsprechen möchte: Von A(msel) bis Z(aunkönig) kommt es aber auf qualitativ hochwertiges Vogelfutter an, das den Tieren hilft und nicht schadet. Allzu billige Futtersäcke aus dem Supermarkt unterscheiden sich da mitunter doch deutlich von ausgewählten Varianten von Spezialanbietern.
Do’s und Don’ts beim Vögel füttern
Doch nicht nur das WAS zählt bei der Vogelversorgung:
- Auch das WIE(VIEL): nämlich lieber täglich ein wenig Vogelfutter statt alles auf einmal. Entweder „überfressen“ sich sonst die Vögel oder die schiere Futtermasse verkommt nur allzu schnell
- Und das WO: denn Futter sollte man nicht wahllos verstreuen, sondern am besten in gesonderten Futter- oder Vogelhäusern auslegen, die man leicht reinigen und so Vogelkrankheiten vermeiden kann
- Und zu guter Letzt natürlich das WANN: Das bezieht sich nicht nur auf die Jahreszeit – die einen schwören auf Ganzjahresfütterung, die anderen verweisen nur auf die Wintersaison, eine goldene Regel gibt es wohl nicht. Es bezieht sich aber auch auf das WIE LANGE, denn man sagt, dass man nicht einfach mal gelegentlich nach Lust und Laune füttern soll, sondern wenn, dann wirklich regelmäßig und über einen gewissen Zeitraum hinweg.
Wer sich jetzt denkt, dass die ganze Vogelfütterei ja fast eine Wissenschaft für sich ist, sollte daran denken: Es geht um den Natur- ja um den Artenschutz im eigenen Garten – hier ist jedes Engagement recht, am besten wohlüberlegt und mit Bedacht, wie beim Vogelfutter.