1.) Tipps beim Packen:
•Den Wagen nicht überladen: Das zulässige Gesamtgewicht für das jeweilige Fahrzeug sollte nie über-schritten werden! Ein Blick in die Fahrzeugpapiere hilft da schnell weiter: Formel: Leermasse minus zu-lässigen Gesamtmasse = erlaubte Zuladung in kg. In der Regel können PKWs zwischen 400 und 500 Kilogramm beladen werden, allerdings inklusive der Insassen. Mit 4 Personen und einem schweren Hund ist das Limit schnell erreicht. Der Fahrer selbst ist pauschal mit 75 Kilogramm bei dem in den Papieren angegebenen Fahrzeuggewicht berücksichtigt. Achtung: Ist der Wagen überladen, drohen Buß-gelder. Einfach das Gewicht checken und wiegen.
•Damit an Gepäck alles mit kann, was unbedingt mit soll, sollten sie folgendes beachten: Erhöhen Sie den Reifendruck auf den größtmöglichen Wert. Die Daten hierzu stehen meist in der Betriebsanleitung oder auch auf der Innenseite der Tankklappe. Außerdem sollte man den Scheinwerfer neu justieren, da man sonst nicht die Straße anstrahlt sondern nur den Horizont.
•Vor allem während der Fahrt gilt: Ein beladenes Auto reagiert anders als ein unbeladenes Fahrzeug. Es ist behäbiger, beschleunigt nicht mehr so flott und benötigt einen längeren Bremsweg. Auch der Spritverbrauch ist höher.
•Es ist wie beim Einkaufen. Eier und Salat kommen nach oben, schwere Glasflaschen und die Milch nach unten. Daher: In Taschen und Koffern kommt schweres Gepäck nach unten.
•Und im Auto: der größte Koffer und die schwerste Tasche sollten zuerst in den Kofferraum. Alle Gepäckstücke müssen so verstaut werden, dass sie nicht im Wagen herumrutschen können. Man sollte auch keine losen Gegenstände im Innenraum belassen. Das könnte bei einer Vollbremsung sehr unangenehm werden.
•Ein kleiner praktischer Tipp: Im Süden bedarf es weniger warmer Klamotten, im Norden weniger kurzer. Sie kennen das: Sie kommen mit 10 Hosen aus dem Urlaub zurück und haben gerade Mal 3 genutzt und 4 neue gekauft. Das gilt natürlich besonders auch für Schuhe. Weniger ist oft mehr!
2.) Welche Dokumente benötigen Autoreisende auf dem Weg ins Ausland?
Grundsätzlich gilt: Nehmen Sie den Pass mit, da kann man nichts falsch machen. Vor allem vorher mal prüfen, ob er nicht schon abgelaufen ist. Innerhalb der EU reicht allerdings auch der Personalausweis. Achtung: ab jetzt gilt eine Dokumentenpflicht auch für Kinder. Achten Sie auch darauf, dass sie alle weiteren Reiseunterlagen wie Tickets, Buchungsbestätigungen, Führerschein und KFZ-Schein und wenn nötig Mautkarte oder Vignette dabei haben. Die Kreditkarte sollte auch immer mit an Bord sein. Urlaub ohne Geld ist schnell und jäh zu Ende.
3.) Was mache ich bei einer Fahrzeugpanne?
•Aus einer kleinen Panne kann schon mal ein größerer Horrortrip werden. Das Auto streikt, die Kinder schreien und der Mechaniker versteht kein Wort und lässt Sie warten. Oder noch besser: Man steht irgendwo auf dem Balkan und keine Menschenseele weit und breit. Wie gut, dass es da Automobilclubs wie Mobil in Deutschland e.V. gibt – www.mobil.org. Ein Anruf genügt (deutsche Nummer) und es wird weltweit geholfen.
4.) Braucht man heutzutage noch die Grüne Versichertenkarte? Wenn ja, warum und in welchen Ländern?
•Die Suche vor dem Urlaub nach der Grünen Versicherungskarte ist passe. Bei Pkw-Reisen in EU-Länder müssen Autofahrer die Grüne Versicherungskarte nicht mehr mitführen. Es gilt statt der grünen Karte das amtliche Kennzeichen.
•Außerhalb der EU wird sie als Versicherungsnachweis für den internationalen Kraftverkehr aber noch benötigt. Sie ist kostenlos beim Kfz-Haftpflichtversicherer erhältlich.
•Unbedingt an Bord haben müssen Sie die Grüne Karte in folgenden Ländern: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Iran, Irak, Israel, Marokko, Mazedonien, Moldawien, Tunesien, Türkei und Ukraine.
5.) Wie steht es um das große D-Schild für Deutschland?
•Wer in der EU mit seinem Auto unterwegs ist, benötigt das D-Schild am Auto nicht mehr. Vorausset-zung ist jedoch, dass das Fahrzeug ein Euro-Kennzeichen mit einem integrierten Nationalitätszeichen besitzt.
•Wer außerhalb der EU unterwegs ist muss ein D-Schild am Fahrzeug angebracht haben. Ansonsten kann es Ärger geben und teuer werden.
So: mit diesen kleinen aber wichtigen Tipps kanns jetzt losgehen! Mobil in Deutschland e.V., wünscht einen erholsamen Urlaub und einen gute und pannenfreie Fahrt