Wenn Kinder und Jugendliche schwer krank sind, ist ein langer Krankenhausaufenthalt oft unausweichlich. Der Clownsnasen e.V. organisiert regelmäßige Besuche von sogenannten Klinikclowns in verschiedenen Einrichtungen. Mehrmals pro Monat besuchen die pädagogisch und künstlerisch ausgebildeten Clowns die Einrichtungen, zu denen auch Altenpflegeheime gehören. Mithilfe von Humor, Musik und Schauspiel geben die Clowns Jung und Alt Zuversicht, Freude und ein Stück Normalität zurück. Auch die Bewohner der Altenpflegeheime genießen die Auszeit vom Pflegealltag.
Die Arbeit der Clowns in Altenpflegeeinrichtungen ist derzeit noch nicht so ausgeprägt wie die der Klinikclowns in Krankenhäusern. Die Heime sind oftmals zu einem großen Teil auf Spenden angewiesen. Da die Besuche im Altenpflegeheim Drei Villen in Lützen aus finanziellen Gründen zuletzt ausfallen mussten, hat sich die Saxess AG dazu entschieden, als Humorpate der Drei Villen einzutreten. So ist gewährleistet, dass die Spende zu 100 % den Bewohnern des Altenpflegeheims zugutekommt. Mithilfe der Zuwendung von 1000 € ermöglicht die Saxess AG vier Besuche der Klinikclowns. Herr Bratschke, Geschäftsführer vom Clownsnasen e.V. berichtete, dass mithilfe der Spende nun alle Besuche im Jahr 2020 gebucht sind und realisiert werden können.
Über die Clownsnasen:
Klinikclowns sind im Gegensatz zu Zirkusclowns nicht laut oder schrill, sondern vorsichtig und feinfühlig. Für die Besuche planen sie ihr Programm nicht, sondern gehen auf die jeweilige Situation der Menschen ein. Dabei nehmen sie jeden einzelnen wahr und reagieren auf dessen aktuellen Zustand.
Die Besuche dienen dazu, den Patienten und Bewohnern Ängste zu nehmen, Mut zuzusprechen und die Aufenthalte angenehmer zu gestalten. Eine wissenschaftliche Pilotstudie belegt die physiologischen und psychologischen Effekte durch die Arbeit der Klinikclowns. Durch die regelmäßigen Besuche entstehen darüber hinaus auch Freundschaften, die durch schwierige Phasen begleiten und Trost spenden.
Auch in der Altenhilfe dienen die Clowns als Unterstützer, Inspiratoren und durchbrechen mit ihren Besuchen die Atmosphäre von Pflegealltag und Medikamenteneinnahme. Damit heben sie nicht nur die Stimmung bei den Bewohnern, sondern auch beim Pflegepersonal.