Verbesserungen bei der Gesundheitsförderung für Mitarbeiter führen zusammen mit Wertschätzung und einem guten Klima im Unternehmen zu einer starken Identifikation mit dem Betrieb zu mehr Arbeitszufriedenheit und zu geringerer Fluktuation. In Zeiten des Fachkräftemangels gewinnt dies zunehmend an Bedeutung.
Die Weihnachtszeit mit all ihren kulinarischen und meist kalorienträchtigen Versuchungen bietet auch Unternehmern eine gute Basis, sich mit betrieblicher Gesundheitsvorsorge zu befassen. Eines ist sicher: Die beliebte Weihnachtsfeier ist gewiss nicht die einzige Möglichkeit, etwas für Mitarbeiter zu tun. Insbesondere bei kleineren und mittleren Unternehmen spielt die betriebliche Gesundheitsförderung häufig noch nicht die Rolle, die sie verdient. „Dabei ist die Gesundheit im Unternehmen ganz klar eine Managementaufgabe. Und speziell kleine und mittlere, häufig inhabergeführte Betriebe weisen die nötige Flexibilität auf, um kleinere Veränderungen rasch umzusetzen“, so Dorothée Remmler-Bellen, Vorstand beim Berufsverband der Präventologinnen und Präventologen in Berlin.
Ansatzpunkte können hohe krankheitsbedingte Fehlzeiten im Betrieb sein, aber auch der Wunsch, den Präsentismus, der weit höhere Kosten in den Betrieben verursacht, als die Fehlzeiten, in den Griff zu bekommen. Nicht zuletzt soll die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und die Arbeitszufriedenheit gestärkt werden. „Neben gesundheitsförderlicher Gestaltung der Arbeitsplätze können Angebote gesunder Mahlzeiten in der Kantine, flexible Arbeitszeiten für mehr Freizeitausgleich und zusätzliche Möglichkeiten, Bewegung in den Berufsalltag zu bringen, zum Ziel führen“.
Und wie bei den guten Vorsätzen für das Neue Jahr gilt auch hier: Die Kunst liegt in der konsequenten Umsetzung. „Die Glaubwürdigkeit der Geschäftsführung steht und fällt mit ihrer eigenen Haltung, der festen Verankerung des Themas auf der Leitungsebene und einer transparenten Kommunikation“, weiß Remmler-Bellen. Wichtig ist außerdem, dass das Klima im Betrieb stimmt und das die Mitarbeiter sehen, dass die Führungsebene selber sich an den gesundheitsförderlichen Maßnahmen beteiligt. „Betriebspräventologinnen und -präventologen können gerade kleinere oder mittlere Betriebe, die einen Veränderungsprozess in Gang setzen, wirkungsvoll unterstützen. Ihr spezielles Knowhow erleichtert es, den Wandel einzuleiten und dabei die individuelle Situation im Unternehmen zu berücksichtigen“.
Weitere Informationen zum Berufsbild der (Betriebs)Präventologinnen und Präventologen unter www.praeventologe.de.
