Berlin, 29. November 2012
Jeder kennt sie - jeder nutzt sie: Egal ob man einen Handwerker, Lieferservice oder Yogakurs sucht, Online-Branchenbücher liefern für alle Lebenslagen schnell und einfach die passenden Informationen. Zusätzlich helfen Erfahrungsberichte anderer Kunden, sich zu orientieren und das beste Angebot zu finden. Dieses Konzept will das Berliner Start-up Jobchecker (http://jobchecker.net) jetzt auf den Ausbildungsmarkt übertragen: „Wir wollen Unternehmen und Azubis auf einer zentralen Plattform zusammenbringen und damit beiden Seiten die Suche erleichtern“, sagt Gründer und Geschäftsführer André Hewer. „Wir zeigen, welche Betriebe ausbilden, wo es freie Lehrstellen gibt und wie andere Azubis ihre Ausbildung bewerten.“
Präsenz für Betriebe - Orientierung für Azubis
Das Konzept trifft eine Lücke: 2011 konnte fast jedes vierte Unternehmen in Deutschland nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. Eine Entwicklung, wie sie auch für dieses Jahr erwartet wird. Gleichzeitig brechen jedes Jahr rund 20% aller Azubis ihre Ausbildung vorzeitig ab. Die erfolgreiche Lehrstellenbesetzung ist damit für nahezu alle Betriebe ein hochaktuelles Thema. Hierfür ist das Internet heute der wichtigste Kanal: Während Jugendliche sich fast ausschließlich im Netz über Berufschancen und attraktive Arbeitgeber informieren, besitzen laut aktueller BITKOM-Studie rund 20% der deutschen Unternehmen noch keine eigene Website. Gerade kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe verschenken dadurch die Chance, sich über einen professionellen Internetauftritt neue Kundengruppen zu erschließen und für sich als Arbeitgeber zu werben.
„Wer online nicht präsent ist, ist als Arbeitgeber nicht attraktiv.“
Jobchecker bietet allen Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit, sich kostenlos zu registrieren und ein individuelles Ausbildungsprofil mit Logo, Kontaktdaten, Ansprechpartner und den im Betrieb angebotenen Ausbildungsberufen anzulegen. So entsteht ein deutschlandweites Verzeichnis aller Ausbildungsbetriebe. „Jugendliche wollen sich heute schnell, umfassend und verlässlich über Unternehmen und Ausbildungsmöglichkeiten informieren“, sagt André Hewer. „Hierzu dürfen die Hürden nicht allzu hoch sein.“ Deshalb bündelt Jobchecker die wichtigsten Informationen zum Thema Ausbildung auf einer zentralen Plattform. Ob Handwerk, Industrie oder freie Berufe: Auf http://jobchecker.net findet jeder die Ausbildung, die zu ihm passt - einfach und kostenlos. Je nach Interesse können die Nutzer entweder nach Berufen, Branchen oder Unternehmen in ihrer Region oder ganz Deutschland suchen.
Azubis ansprechend werben - mit eigenem Betriebsprofil
„Unternehmen müssen heute viel stärker als früher um gute Nachwuchstalente werben“, so Hewer. Der Ausbildungsmarkt hat sich längst vom Anbieter- zum Nachfragemarkt entwickelt. Das bekommen vor allem kleinere Betriebe zu spüren. Während große Unternehmen viel Geld für Social Media Auftritte, Recruiting Videos oder Messeauftritte investieren, geraten kleinere immer mehr ins Hintertreffen. „Viele Jugendliche haben eine persönliche Hitliste ihrer Lieblingsunternehmen, die von oben nach unten abgearbeitet wird“, wissen die Jobchecker. Es verlängere nicht nur von Jahr zu Jahr die Personalsuche, sondern verärgere auch viele Betriebe, wenn der neue Azubi kurz vor Ausbildungsbeginn seine Zusage wieder zurückzieht, weil es woanders doch noch geklappt hat.
Umso wichtiger ist es, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Und das ist keine Frage der Unternehmensgröße:
„Wer authentisch und glaubwürdig auftritt, hat die besten Chancen“, meint Hewer. „Das schafft ein Betrieb nicht mit einer einmal veröffentlichten Stellenanzeige. Wir bieten Unternehmen eine Plattform, um kontinuierlich für sich zu werben.“ Wie und in welchem Umfang, entscheiden die Betriebe selbst: Je nach Wunsch kann das eigene Profil um Fotos, Videos, bestehende Social Media-Auftritte, ein Azubi-Interview oder Zusatzleistungen ergänzt werden, die ein Unternehmen seinen Azubis bietet. Am wichtigsten sei aber der offene und transparente Umgang mit Bewertungen, meint Hewer. Denn: „Das Feedback der eigenen Mitarbeiter ist immer noch der beste Gradmesser, wie attraktiv ein Unternehmen für Bewerber wirklich ist.“
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