Das Projekt der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) “The music of inclusion” vermittelt Gesangstechnik und Musiktheorie für Menschen mit Autismus und anderen geistigen und kognitiven Einschränkungen. Hinter dem Projekt stehen Jimmy Herrera und Adriana Espinal. Das Besondere: Jimmy ist selbst Autist. Die Qualifikationen und Erfahrungen der beiden Lehrenden ermöglichen ihnen eine für ihre Zielgruppe passende Unterrichtsweise. In den Lernvideos erleichtern sie zum Beispiel mit Hilfe von Farben und Figuren ihren Schülern das selbstständige Erlernen von musikalischen Noten und rhythmischen Konzepten.
Alle Materialien werden auf Spanisch und Deutsch verfügbar sein. Die erste von sechs Lektionen ist bereits auf Spanisch online, die Veröffentlichung in deutscher Sprache erfolgt demnächst. (https://www.hoou.de/projects/la-musica-de-inclusion/preview)
Ziel des Lernangebots „Inklusion in der Musikpädagogik“ der HfMT ist die Sensibilisierung für musikpädagogische Prozesse im Umfeld von Inklusion. Denn kaum ein Bereich in der Musikpädagogik ist so umstritten wie die Frage nach Inklusion. Das Lernangebot beschreibt die hier vorliegenden Möglichkeiten und Grenzen.
So zeigen sich die unterschiedlichsten Defizite im Fach Musik besonders im Alltag, wenn es etwa um die Frage der Körperbehinderung beim Klassenmusizieren, die Frage des Autismus beim Hören von Musik mit besonderen Lautstärken oder um Einschränkungen in der emotionalen, sozialen oder geistigen Entwicklung geht. Binnendifferenzierendes Arbeiten in der Regelschule ist zwar gewünscht, oftmals jedoch nur schwer umzusetzen.
Prof. Dr. Hans Bäßler, Professor für Musikpädagogik an der HfMT und Projektleitung: „Ein inklusives Lernen in unseren Schulen kann nur dann gelingen, wenn es alle Sinne einbezieht, dazu gehört auch die Musik.“
Das HOOU Lernangebot setzt hier an und beinhaltet neben Videos auch ein Gespräch mit zwei der führenden deutschen Sonderpädagogen für Musik. In den freiverfügbaren Videos werden Instrumente für das Klassenmusizieren vorgestellt, die teilweise für motorisch und körperlich eingeschränkte Menschen entworfen wurden. (https://www.hoou.de/projects/inklusion-in-der-musikpadagogik/preview)
Ein anderes, aber wichtiges Thema greift das Projekt „Diversify“ der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) auf: geschlechtergerechte Sprache. Über diese wird medial viel gestritten. Die Webseite „Diversify!“ zeigt, dass diversitätsbewusste Mediengestaltung noch viel mehr umfasst: Zum Beispiel barrierefreies Posten auf Social Media, Veränderung diskriminierender Medientechnik oder Empowerment-Journalismus.
Sofia Mintre, Projektkoordinatorin OER Diversify!: „Mehr Diversität in den Medien bedeutet einerseits inklusive Sprache und nicht-hierarchische Bildgestaltung. Es geht aber auch darum, mehr Frauen, Menschen of Color oder Personen mit Beeinträchtigungen in Entscheidungspositionen zu bringen.“
Das neu im April 2021 veröffentlichte Lernangebot der HAW Hamburg wurde mit dem Ziel konzipiert, eine vielfältigere und diskriminierungsfreie Medienlandschaft zu unterstützen. Lernende können sich anhand von aktuellen und alltäglichen Medienbeispielen, anwendungsnahen Praxistipps und Übungen sensibilisieren.
(https://www.hoou.de/projects/diversify-diversitatsbewusste-mediengestal…)
Im Rahmen des Projekts MobilCast der Technischen Universität Hamburg (TUHH) entsteht ein Wissenschaftspodcast, welcher über aktuelle Entwicklungen zukünftiger und nachhaltiger Mobilitätskonzepte informiert. Ziel ist es bei allen Podcast-Folgen, aktuelle technische, aber auch gesellschaftspolitische Entwicklungen im Mobilitätssektor aufzugreifen und diese für eine interessierte Öffentlichkeit aber auch für Studierende der fachlich nahestehenden Studiengänge nachvollziehbar zu machen. (https://www.hoou.de/blog/mobilcast-nachhaltige-mobilitaet)