HAMBURG. Die deutschen Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft: Im März 2012 stieg der ifo-Geschäftsklimaindex weiter an. Auch in Hamburg macht sich die gute wirtschaftliche Lage bemerkbar: 16.295 Stellen in der Hansestadt waren im März 2012 bei der Agentur für Arbeit als unbesetzt gemeldet. Jan Heinze, Schulleiter der Technischen Fachschule Heinze, arbeitet eng mit der Industrie in Hamburg und Norddeutschland zusammen. Er sagt: „In vielen Bereichen ist der Fachkräftemangel da, das wird in Gesprächen mit Unternehmen immer wieder deutlich. Wir arbeiten mit unserem Aus- und Weiterbildungsangebot daran, Arbeitnehmer zu diesen Fachkräften zu qualifizieren.“ Um Techniker künftig noch besser ausbilden zu können, hat die Technische Fachschule, die bereits 1937 gegründet wurde und in dritter Generation familiengeführt ist, jetzt in ein neues SPS-Labor investiert.
„SPS sind Speicherprogrammierbare Steuerungen – also Geräte, die zur Steuerung einer Maschine oder Anlage eingesetzt werden“, erklärt Dr. Thomas Barth, stellvertretender Schulleiter. Er ergänzt: „SPS kommen in fast allen Industrien, aber sogar auch im privaten Rahmen, etwa bei Markisen, zum Einsatz.“ Einer der Studierenden, die von dem neuen SPS-Labor profitieren, ist Alexander Bullien. Der 22jährige, der zunächst eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolvierte, merkte schnell, dass das beruflich nicht seine letzte Station werden sollte. Nachdem er sein Fachabitur an der Abendschule nachgeholt hatte, entschied er sich für die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker an der Technischen Fachschule Heinze. Er sagt: „Mir macht es Spaß, mich mit neuen Dingen zu beschäftigen, technische Zusammenhänge zu verstehen, tiefer in die Materie einzutauchen.“ Im neuen Labor freut er sich vor allem über die Gelegenheit, sein theoretisches Wissen durch praktische Erfahrungen – die Arbeit an den Modellen – zu ergänzen. Wohin seine berufliche Reise geht, weiß Bullien noch nicht. „Vermutlich mache ich noch den technischen Betriebswirt“, lacht er. Allerbeste Zukunftsaussichten hat er mit seiner Ausbildung in jedem Fall – gleich in welcher Branche. Jan Heinze freut sich über die neuen Möglichkeiten für die Studierenden. Zugleich lobt er das Engagement der Dozenten: „Die Initialzündung für das Labor kam von Rüdiger Rosenburg, dem Dozenten für SPS. Ich finde es toll, dass unsere Mitarbeiter mit soviel Leidenschaft dabei sind – denn so können sie ihre Leidenschaft für ihren Beruf auch den Studenten am besten vermitteln.“ Eine sechsstellige Summe sei in das neue Labor investiert worden, so Heinze weiter. Die Studierenden sind begeistert von den neuen praktischen Lernmöglichkeiten, die sich ihnen bieten. Zugleich ist die Technische Fachschule Heinze anderen Bildungseinrichtungen mit dem neuen SPS-Labor erneut einen Schritt voraus – und mit ihr die Fachkräfte von morgen.
Die Weiterbildungen zum Techniker, einem Berufsabschluss, der gemäß DQR (Deutscher Qualitätsrahmen) dem Bachelor gleichwertig ist, starten an der Technischen Fachschule Heinze jeweils im April und im Oktober. Bei Fragen oder Interviewwünschen wenden Sie sich gerne jederzeit an den Pressereferenten der Technischen Fachschule Heinze, Rafael Pilsczek, unter 0 170 / 310 79 72.