Die Analyse und Beschreibung von Qualifikationsprofilen und Ausbildungsprogrammen für Jobs, die im direkten Zusammenhang mit dem neuesten aller Massenmedien, dem Internet stehen, hat in den vergangenen Jahren rapide an Bedeutung gewonnen. Usability Spezialisten, Web Content Manager, Digital Animators – die Bezeichnungen der Berufe sind selten einheitlich, ihre Anzahl wächst ständig. Dennoch: obwohl es viele selbsternannte Spezialisten gibt, beklagen Länder wie Deutschland, Ungarn und die Schweiz seit Jahren einen wachsenden Fachkräftemangel in diesen Bereichen. Die heute schon bestehenden Lücken zwischen verfügbaren Stellen und passend qualifizierten Praktikern könnten durch gut ausgebildetes Personal auf dem europäischen Arbeitsmarkt geschlossen werden. Jedoch gelingt die Einstellung und Beschäftigung von Fachkräften aus anderen EU-Ländern oft nur mit großen Schwierigkeiten, da Qualifikationen in diesem Bereich auf europäischer Ebene kaum transparent und vergleichbar sind.
Von Oktober 2008 bis März 2010 führte eine mit dem aktuellen Konsortium weitgehend übereinstimmende Projektpartnerschaft unter Förderung des Leonardo da Vinci Programms der EU Kommission bereits das Projekt "EQF Code" (European Qualification Framework for Content Development") erfolgreich durch. Nach eingehender Analyse bestehender Angebote und Bedarfe in den Ländern wurden Qualifikationsprofile und Ausbildungsrichtlinien für fünf Berufsbilder der Content-Entwicklung geschaffen welche von nun an die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften für Content Development auf europäischer Ebene vergleichbarer und transparenter machen. Damit wurde die berufliche Mobilität und Beschäftigungsfähigkeit von Fachkräften in diesem Bereich bedeutend erleichtert.
Angebot und Nachfrage wurden durch "EQF Code" auf dem europäischen Arbeitsmarkt stärker zusammengeführt. Das Projekt EQF iServe soll dies nun auch im Berufsfeld der internetbezogenen Dienstleistungen (e-Services) ermöglichen.
Weitere Informationen sind unter http://www.ubique.org/EQF_iServe/ abrufbar.