In den vergangen Jahren war die Zuordnung in Deutschland meist einfach und klar: War man begeistert von der Theorie, hat man sich an einer Uni eingeschrieben. Wollte man lieber praxisorientiert studieren, war das Studium an einer Fachhochschule oder Berufsakademie die richtige Entscheidung. Eine akademische Weiterbildung neben dem Berufsalltag brachte einen zur Fernuniversität. Heutzutage gibt es diese strikte Trennung zwischen den verschiedenen Hochschultypen nicht mehr, da sich alle Studieneinrichtungen den neuen Herausforderungen anpassen müssen.
Außerdem steigt mit zunehmender Globalisierung die Bedeutung der interkulturellen Kompetenz. Unternehmen stellen deshalb gern Absolventen mit Auslandserfahrungen ein. Verfügt man als Absolvent über solche Erfahrungen wie Anpassung, Auseinandersetzung mit neuen Kulturen und das Gefühl erlebt zu haben, fremd zu sein, sind das später bei der Jobsuche sogenannte Big Points.
Es gibt eine fast unüberschaubare Vielfalt an staatlichen und privaten Unis in Deutschland. Gleichzeitig erfreut sich der ausgebildete Nachwuchs von Fachhochschulen und Berufsakademien einer großen Beliebtheit bei Unternehmen. Die privaten Hochschulen boomen und die Einführung immer neuer, spezialisierter Studiengänge stellt Schulabgänger vor die Herausforderung: Was und wo soll ich studieren?
Die eigene Entscheidung über die künftige Studieneinrichtung sollte man nicht von den Ergebnissen der Uni-Ranking-Listen abhängig machen. Der Rangplatz beim Uni-Ranking sagt nicht unbedingt etwas darüber aus, ob die Uni auch zu einen selbst passt - zu den Wünschen und Vorstellungen. Entscheidend für die Studienwahl sind die persönlichen Vorlieben und Interessen, u.a.:
•Ist man Theoretiker oder doch mehr Praktiker?
•Welche Fachgebiete sind von Interesse?
•Was sind die eigenen Stärken?
•Wo will man studieren?
•Will man einen Auslandsaufenthalt während des Studiums absolvieren?
•Welche Chancen hat man später mit dem Abschluss auf dem Arbeitsmarkt?
Tipp: Man sollte sich ausreichend Zeit für diese Zukunftsentscheidung nehmen. Denn dann findet man auch das Studienangebot, das perfekt zu den eigenen Interessen passt oder einen internationalen Studiengang mit tollen Partnerländern oder eine Uni, an der man sein Wunschfach auch mit mittelmäßigen Noten studieren kann. Ist man unsicher, welcher Studiengang der richtige ist, dann entscheidet man sich für den, der am meisten interessiert.
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