”Was bisher geschah”: Die Akte aHead
In ihrer Arbeit als Coach, Personalberaterin und Managementtrainerin machte Barbara Haag die Erfahrung, dass im Berufsalltag nicht alles so läuft, wie es die Hochglanzbroschüren von Ausbildungsanbietern gern suggerieren. Sie erlebte, dass es trotz aufwändiger und kostenintensiver Bewerberauswahlverfahren wie Assessment Centern zu teuren Fehlrekrutierungen kam, dass Menschen mit glänzenden Karrieren und makelloser Vita nach einer Beförderung scheinbar völlig unerklärliche Leistungseinbrüche erlebten oder dass Berufsanfänger trotz exzellenter Abschlüsse im vermeintlichen „Traumberuf“ todunglücklich wurden. Wenn dann das sprichwörtliche Kind im Brunnen liegt, kommen Personalchefs, Manager, Fachkräfte oder Absolventen zu Barbara Haag und ihrem Team. Sie alle wollen Antwort auf die Frage: Was ist schief gelaufen, und wie konnte es so weit kommen?
In ihrer langjährigen Berufspraxis wurde Haag immer klarer, dass Berufswahl, Besetzungs- oder Beförderungsentscheidungen oft aus falschen Gründen getroffen werden. Fachliche Eignung ist zwar gut nachprüfbar, aber längst nicht alles, wenn es um eine optimale Passung zwischen Person und Profession geht – und um eigenen oder fremden Persönlichkeitsstrukturen auf die Spur zu kommen, erwiesen sich viele herkömmliche Verfahren schlicht als untauglich. Dem wollte die Trainerin abhelfen.
Ihre gesamte Erfahrung als Coach und Beraterin floss deshalb in aHead, ein neuartiges Instrument, das Karriere-Katastrophen vorbeugen soll. Dabei verließ sie sich nicht auf die schematisierten Fragestellungen herkömmlicher Tests, sondern arbeitete mit Erkenntnissen der pädagogischen Psychologie und der Entwicklungspsychologie. Insbesondere in den Ansätzen David McClellands und John William Atkinsons, die in den 50er Jahren die Motive Leistung, Macht und Zugehörigkeit als zentrale Schlüssel zum Verständnis von Motivation benannten, fand sie nützliche Impulse für ihre Arbeit. Es entstand ein Fragekatalog, dessen Auswertung Testpersonen ihren Motivationstypus aufzeigt: L wie Leistung, F wie Freundschaft, A wie Autonomie, W wie Wettkampf, V wie Vision.
Ganz nebenbei leistete Barbara Haag mit aHead und dem darauf basierenden Buch über die Motivationsanalyse (Authentische Karriereplanung. Mit der Motivanalyse auf Erfolgskurs. Wiesbaden: Springer 2013) einen wichtigen Beitrag zum kontrovers debattierten Thema „Burnout“. Menschen, so Haags Erkenntnis, brennen in den seltensten Fällen aufgrund zu hoher Arbeitsbelastung aus – vielmehr ist es das jahrelange kräftezehrende Anarbeiten gegen die eigenen Motive, das die lähmende Erschöpfung und Lustlosigkeit hervorruft. Sie widerlegt damit das Klischee, dass nur ausbrennen kann, wer gebrannt hat, wer also zu lange zu viel gegeben hat: in vielen Fällen ist es gerade die Tatsache, dass wir NICHT für eine Tätigkeit brennen, die uns schleichend in Demotivation und Verzweiflung treibt und schließlich in ein tiefes Loch fallen lässt.
Der Erfolg von aHead für Menschen in entscheidenden Phasen ihrer Karriereplanung spornte Haag und ihr Team an, ihre Methode weiteren Zielgruppen zugänglich zu machen. So entstand mit Campus das jüngste Mitglied der aHead-Familie, das sich gezielt an Studenten und Absolventen richtet und basierend auf Studienrichtung und Motivbeschaffenheit maßgeschneiderte Vorschläge für Berufswege unterbreitet. aHead campus wartet auch mit Praxistipps auf, wie die empfohlenen Berufslaufbahnen beschritten werden können und wie Bewerbungsgespräche optimal vorbereitet werden.
aHead goes online: was kann die neue Plattform?
Keine Frage: in einer Zeit, in der es für das meiste im Leben eine App gibt, kommen bewährte Systeme nicht mehr ohne Online-Unterstützung aus. Mit der aHead-Plattform reagiert kopfarbeit auf die Nachfrage zahlreicher zufriedener Nutzer von aHead und ermöglicht registrierten Nutzern nicht nur die seit langem mögliche Online-Durchführung des Testes, sondern auch eine breite Palette von Auswertungsoptionen. So kann das Motivprofil für sich angefordert, aber auch ein direkter Abgleich zwischen Motiv- und Anforderungsprofil eines bestimmten Jobs vorgenommen werden. In einer anschaulichen grafischen Auswertung sehen User so auf einen Blick, wie gut Aufgabe und Persönlichkeit zusammenpassen. Gleichzeitig bekommen sie mehr Wahlfreiheit bei den Darstellungsmöglichkeiten und können etwa angeben, ob Wettbewerbs- und Visionsmotiv zusammen oder getrennt ausgewiesen werden sollen. aHead-Campus-Kunden erhalten Berufsvorschläge und Bewerbungstipps. Alle Testergebnisse stehen sofort zur Verfügung, bisherige Wartezeiten entfallen.
Was spricht für aHead?
„Suche dir eine Aufgabe, die du liebst, und du wirst nie mehr arbeiten müssen“: viele Verfahren betonen, wie wichtig es ist für die eigene Arbeit zu brennen. Doch aHead kann mehr. Wo andere Tests oft mehr Fragen als Antworten aufwerfen, erhalten Sie hier konkrete Aussagen zu Ihren langfristigen Motivatoren und Handlungsempfehlungen in Form präziser Abgleiche zwischen Anforderungen und Motiven. Sie erkennen, warum es nicht nur auf Arbeitsinhalte, sondern auch auf die Bedingungen Ihres Arbeitsumfeldes ankommt: Konzern ist nicht gleich Start-up, öffentlicher Dienst nicht gleich Privatwirtschaft, und nicht selten werden die tatsächlichen Anforderungen von Stellen falsch eingeschätzt. Der gewissenhafte Naturwissenschaftler, den das Leistungsmotiv antreibt, leidet vielleicht unter der Projektleiterposition, weil er lieber forscht als führt. Der Sprachbegabte wird im Beruf des Fachübersetzers oder Fremdsprachenkorrespondenten unzufrieden, weil er als Freundschaftsmotivierter mehr Kontakt zu Menschen möchte, als es diese Berufsbilder im Alltag erlauben. Der autonomiemotivierte Softwareentwickler verkümmert in den starren Hierarchien und Abläufen des Weltkonzerns und erkennt erst nach Jahren, dass er als freier Programmierer zwar weniger verdient, aber dafür eigene Ideen umsetzt und glücklicher ist. Der visionsmotivierte Gründer, der jede Hürde bei der Umsetzung seiner Idee enthusiastisch und mit Bravour genommen hat versteht selbst nicht, warum ihn – vermeintlich am Ziel angekommen – die Alltagsaufgaben des Geschäftsführers plötzlich lust- und antriebslos zurücklassen.
So verwundert es auch nicht, dass mehr und mehr Trainer und Coaches das Tool begeistert aufgreifen und in der Arbeit mit ihren Klienten nutzen: „Als Trainer schätze ich an aHead die einfache Handhabung des Fragebogens sowie die klare und übersichtliche Auswertung, die die TeilnehmerInnen erhalten. Ich habe lange nach einem solchen Tool für meine Arbeit als Trainer und Coach gesucht, das nicht auf der Verhaltensebene stehen bleibt, sondern die Motive von Menschen fokussiert. Damit eröffnen sich für TrainingsteilnehmerInnen und Coachees neue Perspektiven“, sagt zum Beispiel Führungskräfte-Trainer Daniel Hetzer. Auch Ursula Seybold-Schryro, Trainerin aus Karlsruhe, bescheinigt dem Verfahren, ein „wirkungsvolles Instrument für das bessere Verständnis von sich und anderen“ zu sein: „Im Gegensatz zu komplizierten Analysen kommt der Test schnell auf den Punkt, und so erhalten Sie Klarheit über Verhaltensweisen, die (...) schon seit Kindertagen vorhanden sind.“ Viele Coachees schätzen an aHead gerade auch dessen Aussagekraft über mögliche Schwachstellen, an denen gearbeitet werden kann, wenn sie der Verwirklichung eines Ziels im Weg stehen.
Wer denkt, eigene und fremde Persönlichkeitsmotive zu kennen, irrt gewaltig: Selbsteinschätzung und Testergebnis von Barbara Haags aHead-Kandidaten weichen oft erheblich voneinander ab. So wird verständlich, warum es zu Fehlentscheidungen kommt und warum Haags Methode nicht einfach „ein weiterer Psychotest“ ist, sondern eine Lücke der gezielten Persönlichkeitsentwicklung und Karriereplanung schließt. Richtig eingesetzt, wird aHead zum Seismographen, der berufliche Erdbeben zuverlässig vorhersagt: weichen Anforderungs- und Motivprofil zu stark ab, ist das Risiko für Frust, Enttäuschung und Scheitern hoch. Eine gute Passung hingegen zeigt diejenigen Perspektiven auf, die tatsächlich Erfolg versprechen.
Weitere Informationen zur aHead-Motivanalyse finden Sie hier:
http://kopfarbeit.org/ahead.html