„Den nur schreibenden Puristen gibt es fast nicht mehr”, bestätigt BJV-Mann Stöckel. Man müsse heute als Journalist mehrere Sparten nutzen, um überleben zu können. Und: „Vor allem für freiberufliche Journalisten ist eine betriebswirtschaftliche Basiskompetenz enorm wichtig.” Betriebswirtschaftliches und mediensoziologisches Wissen, so meint auch Pressesprecher Bergbauer, sei „grundsätzlich vorteilhaft, wenn nicht sogar erforderlich für die Arbeit in Pressestellen”. Die Anwendbarkeit hänge aber von der Qualität der Ausbildung ab.
Der Studiengang Medienwirtschaft und Medienmanagement versucht dies über ein berufs- beziehungsweise ausbildungsbegleitendes Fernstudium über sieben Semester. Zugangsvoraussetzung während der Ausbildung (etwa im Volontariat) ist die allgemeine Hochschul- oder die Fachhochschulreife. Ebenso mit bestandener Meisterprüfung erfüllt man die Voraussetzung. Aber auch mit normaler Berufsausbildung kann man studieren, hierzu sind mindestens drei Jahre Berufspraxis und eine Aufnahmeprüfung nötig. Das Einsatzgebiet des künftigen Medienmanagers ist neben den Medien selbst überall dort, wo Medien und die Wirtschaft zusammentreffen und soll dem Kulturwandel im Medienbereich vom kleinen Ein-Mann-Unternehmen bis zum global agierenden Medien-Konzern Rechnung tragen. Wie bereits der New Yorker Journalismus-Professor Jay Rosen sagte: „Journalisten müssen lernen, unternehmerischer zu denken.”
Weitere Informationen sind bei Julia Weiske unter Tel. 09402 502-554 oder im Internet unter www.eckert-schulen.de erhältlich.