Bürojobs von 9 bis 5 sind mit Routine, Regeln und Präsenzpflicht nicht eben geeignet, das Beste im Mitarbeiter hervorzubringen. Das gilt insbesondere für Wissensarbeiter, die heute die Mehrheit der Büromitarbeiter stellen. Es bedarf also anderer Methoden, um die Potenziale der Mitarbeiter wertzuschätzen und zu nutzen. Die Buchautoren Elke Frank und Thorsten Hübschen – beide in leitender Funktion bei Microsoft Deutschland tätig – plädieren daher für ein neues Verständnis von Arbeit. Wichtigster Ansatzpunkt: Freiheit statt Kontrolle. Wer das Potenzial der Vernetzung und Digitalisierung ausschöpft, legt die Basis für erfolgreiche Kommunikation, Teamarbeit und Vertrauen im Unternehmen – unabhängig von Zeit und Ort.
Eine weitere Stellschraube in der schönen neuen Arbeitswelt bildet ein Wandel im Führungsverständnis. An die Stelle zentraler Steuerung tritt die Anleitung zur Selbstführung. Grundgedanke ist hierbei, Mitarbeiter wie Erwachsene zu behandeln, die im Zweifel selbst am besten wissen, wie sie gute Arbeitserfolge erzielen. Vertrauen und flexible Rahmenbedingungen schaffen bessere Voraussetzungen als Vorschriften für smart working – schließlich zählt das Ergebnis und nicht die Anwesenheit.