Die Zuwachsraten im elektronischen Handel sind Jahr für Jahr zweistellig. Doch welchen Anteil haben mitteldeutsche Unternehmen daran? Darüber gibt es bislang keine repräsentativen Zahlen. Die werden jetzt von Leipziger Wirtschaftsinformatikern im Rahmen der Potenzialstudie „E-Commerce in Mitteldeutschland“ ermittelt. Die Befragung richtet sich an alle Unternehmen, die im Rahmen der Wertschöpfungskette des elektronischen Handels aktiv sind. Nicht zuletzt auch an die aus der Logistik-Branche. 113 von ihnen arbeiten im Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. zusammen, das zu den offiziellen Unterstützern der Potenzialstudie gehört.
Zu den Beweggründen erklärt Prof. Dr. Uwe Arnold vom Netzwerk Logistik Leipzig-Halle:
„E-Commerce steht und fällt mit der Umsetzung einer schnellstmöglichen Lieferung zu den Endkunden. Logistik ist somit der Schlüssel, der über Erfolg oder Misserfolg einer E-Commerce Idee entscheidet. Für die mitteldeutsche Logistik liegen hier organisatorische Herausforderungen und attraktive Wachstumspotentiale. Daher unterstützt das Netzwerk-Logistik Leipzig-Halle diese Erhebung.“
Der Zeitaufwand für die Beantwortung der Fragen beträgt ca. 15 Minuten. Inhaltlich geht es um Fragen zu den Themenkomplexen Strategie, Umsatz, Mitarbeiter und die persönliche Einschätzung des eigenen Betriebsumfelds. Neben der Quantifizierung der wirtschaftlichen Größe der Branche geht es auch um die Identifizierung von Ausbildungsprofilen und Anforderungen an die Mitarbeiter.
Die Ergebnisse werden vom Institut für Angewandte Informatik an der Universität Leipzig anonymisiert ausgewertet.
Die Umfrage ist erreichbar unter: www.e-commerce-genossenschaft.de/potenzialstudie
Die Ergebnispräsentation findet am 13. November 2012 im Rahmen der Netzwerkkonferenz Insight E-Commerce in Leipzig statt.
Die gemeinsamen Auftraggeber der Potenzialstudie sind die E-Commerce Genossenschaft Leipzig und die Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland. Das von den Auftraggebern dafür bereitgestellte Budget beträgt 45.000 Euro.
Unterstützer der Studie: Netzwerk Logistik Leipzig-Halle, Wirtschaftsförderung der Stadt Halle, Wirtschaftsförderung der Stadt Jena, Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, Bundesverband des deutschen Versandhandels e.V. (bvh), Bundesverband Onlinehandel e.V. (BVOH), Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und die Händlerbund Management AG und die TowerByte Jena eG.
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Über das Netzwerk Logistik Halle-Leipzig e.V.:
Das 2008 gegründete Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. wurde initiiert durch regionale Logistik-Akteure. Rund 20 Vertreter der Logistikwirtschaft rund um Leipzig und Halle hatten das Ziel, einen Verbund zu schließen, um die gemeinsamen Interessen im Sinne der Region und regionalen Wirtschaft zu verwirklichen. Derzeit zählt das Netzwerk bereits 113 Mitglieder, die ca. 17.000 Mitarbeiter beschäftigen. Neben Logistikdienstleistern vereint das Kooperationsnetz auch Unternehmen aus dem Bereich logistiknaher Dienstleistungen und Personaldienstleistungen, Verbände, die öffentliche Verwaltung, Kammern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Die Geschäftsräume des Netzwerkes Logistik Leipzig-Halle e.V. befinden sich am Flughafen Leipzig/Halle.
Über die E‐Commerce Genossenschaft Leipzig: Die unter dem Dach der ECG vereinten neun eigenständigen Mitgliedsfirmen bilden mit ihrem Dienstleistungsportfolio alle Facetten der Wertschöpfungskette des Online Handels ab. Vom Aufsetzen und Betreiben eines Shops,
Softwareentwicklung und IT‐Sicherheit, über SEO, Online‐PR und Marketing, Internet‐ und E-Commerce Recht bis zu Eventmanagement, Weiterbildung und Personal Rekruting.
Über die Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland: In der Wirtschaftsinitiative für
Mitteldeutschland engagieren sich strukturbestimmende Unternehmen sowie Kammern und Städte aus Sachsen, Sachsen‐Anhalt und Thüringen mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und Vermarktung der Wirtschaftsregion Mitteldeutschland.
Über das InfAI: Im Jahr 2006 gegründet, hat sich das InfAI die gemeinnützige Förderung von Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten der Informatik und der Wirtschaftsinformatik zum Ziel gesetzt. Auf Grundlage von §105 Sächsisches Hochschulgesetz hat die Universität Leipzig am 14. Oktober 2008 das InfAI als An‐Institut anerkannt. Damit verbunden ist das Recht, die Bezeichnung Institut für Angewandte Informatik e. V. an der Universität Leipzig zu führen.