Teilnehmende des Life Science Tracks sind Forschungs- und Gründerteams aus den Bereichen der industriellen Biotechnologie, der klinischen Medizin, der Medizintechnik und Life Science Tools & Software. Ziel ist es, die Teams dabei zu unterstützen, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln, die Marktvalidierung, die Aufstellung eines unternehmerischen Teams sowie die Erstellung eines zielgruppenorientierten Pitches.
Neue Denkweisen in der Umsetzung benötigt
Zum zweiten Mal wird das Accelerator Programm explizit für Life Science Teams in Kooperation mit Fraunhofer Venture nun in Göttingen durchgeführt. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch dieses Jahr Gründern aus den Lebenswissenschaften den Life Science Track anbieten können, auch wenn es nun etwas anders läuft als geplant“, so Sten Küster, Event- und Programmkoordinator bei der Life Science Factory. „Schade ist, dass wir die Teams nicht hier vor Ort haben können, sondern den Life Science Track ausschließlich digital stattfinden lassen müssen. Gerade das Thema Networking hat bei digitalen Events einfach nicht die gleiche Wirkung wie bei persönlichen Veranstaltungen.“ Doch die Online-Veranstaltung bietet auch Vorteile, so Küster. So nehmen in diesem Jahr einige Teams teil, die nicht unmittelbar in Göttingen sitzen und somit die Möglichkeit haben ohne großen Aufwand am Programm teilzunehmen. Neben 7 Göttinger Teams wie z.B. VineForecast, BioKepri und 3Digity nehmen 6 weitere Teams aus Deutschland am Programm teil. Auch insgesamt läuft das Umdenken auf digitale Events sehr gut. Der Bedarf an Informationen und Unterstützung ist im Bereich der Life Science Startups höher denn je.
Corona sorgt für steigenden Beratungsbedarf
„In Zeiten wie diesen ist es wichtig, Teams die Angst vor einer Gründung zu nehmen und sie bei ihrem Gründungsvorhaben zu unterstützen“, so Petra Runge-Wollmann, Community Managerin der Life Science Factory. Gerade Teams und Startups in einer frühen Phase haben es momentan sehr schwer und benötigen besonders Hilfe bei Themen wie Finanzierung, Geschäftsentwicklung und Teamentwicklung. Dies spiegelt sich auch im AHEAD Life Science Track wieder. Insgesamt haben sich dieses Jahr 13 Teams angemeldet, im Vorjahr waren es noch 5. „Es freut uns sehr, dass unser Programm so einen großen Anklang gefunden hat“, so Runge-Wollmann, „Wir haben engen Kontakt zu allen teilnehmenden Teams und haben vorab genau die Bedürfnisse analysiert. So können wir eine bedarfsgerechte Unterstützung auch in diesen Zeiten anbieten. Jede Unterstützung ist sehr gefragt.“
Intensive Check-Ins zur bedarfsgerechten Unterstützung von Gründungsteams
Im Bootcamp Mitte September fand der erste Kontakt zwischen den Teams und den Coaches statt, um die genauen Bedarfe zu identifizieren. In den folgenden Check-Ins erhalten die Teams durch intensive one-to-one Coachings den direkten Support der Experten. Im ersten Check-In im Oktober erhalten alle Teams darüber hinaus durch Impulsvorträge einen Überblick über relevante Topics im Life Science Bereich, wie Finanzierung, Drug Development oder IP. Am zweiten Check-in im November liegt der Fokus auf der Life-Science-Industrie und bietet so den Teams die Möglichkeit, mit Experten aus der Branche und Investoren ins Gespräch zu kommen. Der dritte Check-in im Dezember findet unter dem Fokus „Go-to-market“ statt und endet in einer digitalen Pitch-Veranstaltung, bei der die Teams ihre Projekte einem breiten Publikum vorstellen.
Das Besondere am Life Science Track in Göttingen: Alle Impulsvorträge, die neben den persönlichen Sessions zwischen Teams und Coaches stattfinden, sind offene Formate, bei denen alle Interessenten aus dem Life Science Entrepreneurship Umfeld herzlich eingeladen sind. Alle Details zu den Vorträgen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.lifescience-factory.com/events