Am 04.09.2013 stand das Meeresmuseum ganz im Fokus der Thematik Fischerei und Aquakultur. Wissenschaftler und Experten informierten und luden zur Diskussion ein. Im Anschluss wurde die gleichnamige Fotoausstellung eröffnet.
Alle Anrainerstaaten der Ostsee betreiben traditionell Fangfischerei. Gleichzeitig werden große Mengen an Fisch und Meeresfrüchten importiert, zunehmend aus Aquakultur. Doch welche Probleme und Potentiale sind mit Fischerei und Aquakultur verbunden? Und welche Rolle spielt die Ostsee im globalen Gefüge? Diesen Fragen widmete sich das Dialogforum „Fischerei und Aquakultur – Chancen und Risiken im Ostseeraum“ am Mittwoch, dem 04.09.2013 im Forum des Meeresmuseums. Wissenschaftler und Experten berichteten über den aktuellen Stand und die Zukunftsmöglichkeiten des maritimen Sektors und luden die 120 Gäste zur Diskussion ein. Die beachtliche Teilnehmerzahl verdeutlicht die Aktualität der Thematik und den bestehenden Gesprächsbedarf. Nardine Stybel, Geschäftsführerin der EUCC-D, zeigte sich sehr erfreut über die positive Resonanz und den gelungenen Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis und Bevölkerung. Mit dem Dialogforum konnte ein wertvoller Beitrag zur Bewusstseinsbildung für nachhaltige Fischerei im Allgemeinen und für die Aquakultur im Besonderen geleistet werden.
Im Anschluss an das Dialogforum wurden die Gewinner des Fotowettbewerbs „Fischerei & Aquakultur“ gekürt und die gleichnamige Fotoausstellung im MEERESMUSEUM Stralsund eröffnet. Rund 40 großformatige Bilder wurden aus dem Wettbewerb ausgewählt, bei dem über 400 Beiträge eingereicht wurden. Die Fotos, einschließlich der Gewinnerbeiträge, werden bis zum 20. Oktober 2013 täglich ab 10:00 Uhr im Rahmen einer Sonderausstellung im Meeresmuseum zu sehen sein.
Das Dialogforum und die Sonderausstellung wurden im Rahmen des EU-Projektes AQUAFIMA organisiert. Neben EUCC - Die Küsten Union Deutschland e.V. waren die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und das Deutsche Meeresmuseum Ausrichter der öffentlichen Veranstaltung. AQUAFIMA steht für ein nachhaltiges Fischereimanagement und die Förderung der Fischaufzucht im Ostseeraum. Umweltbelange werden dabei ebenso in den Fokus gerückt, wie auch Potentiale von Fischerei und Aquakultur für den Arbeitsmarkt und die Regionalentwicklung. Koordinator des durch das Ostseeprogramm der EU (BSR) finanzierten Projektes ist die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (www.aquafima.eu).
Die EUCC - Die Küsten Union Deutschland e.V. (EUCC-D) wurde als deutscher Zweig der international aktiven Coastal & Marine Union im November 2002 gegründet. Die EUCC-D engagiert sich in nationalen und internationalen Projekten für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung der Meere und ihrer Küsten. Dabei spielen insbesondere die Bereitstellung und Verbreitung von Informationen sowie der Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis und Bevölkerung eine zentrale Rolle. www.eucc-d.de
Foto: © Kornelia Kleissler (EUCC-D)
