Direkt zum Inhalt
7x7 Unternehmensgruppe

Unternehmen

Schafe im Solarpark und Module statt Atomwaffen


08. Juni 2016, 09:03
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

„Kein Projekt ist verzichtbar, erst die Summe der Projekte macht die Energierevolution möglich“, sagt ein Protagonist am Ende des Films „Power to change“. Eine exklusive Vorstellung des Films in den Gloria-Kinos in Dillenburg sowie eine anschließende Bustour zu Solarprojekten in der Region erlebten am 4. Juni die Teilnehmer des 7x7 Power-Tags.

Nachdem im Film „Powert to change“ eindrucksvoll die Möglichkeiten aufgezeigt wurden, wie es unter Beteiligung jedes Einzelnen zu einer Energiedemokratie kommen kann, konnten die Besucher während der Bustour vor Ort besichtigen, wie die Energiewende in der Region gelingen kann. Dabei wurden sie zwischen den Stationen – den Solaparks in Dietzhölztal und Greifenstein – von kompetenter Seite über die Projekte und Beteiligungsmöglichkeiten informiert.

Christof Schwedes, Geschäftsführer der 7x7energie GmbH, erläuterte den Weg von der Akquise geeigneter Flächen für Solarparks über die Anträge und technischen Voraussetzungen bis hin zur Errichtung und Betrieb der Solarparks. Bei den beiden besichtigten Solaranlagen konnten die Besucher auch über die Schafe staunen, die das Gras auf der Fläche und unter den Modulen kurz halten. „Der Schäfer freut sich über die Weidefläche, und wir freuen uns, dass kein Gras über die Module wächst und so die Erträge schmälert“, erklärte Schwedes den Teilnehmern.

Andreas Mankel, Geschäftsführer der 7x7finanz GmbH, stellte den Zuhörern das Beteiligungsmodell „Energie in Bürgerhand“ vor. Dass die Solarparkflächen manchmal eine besondere spannende Vorgeschichte haben, machte der Vortrag von Bernd Donsbach deutlich. Der Vorsitzende des Traditionsverbandes der ehemaligen Garnison Herbornseelbach berichtete über die Vorgeschichte des Standorts des 2015 errichteten Solarparks in Mittenaar-Bellersdorf. Dort waren nämlich von 1962 bis 1992 in einem Sondermunitionslager in Bellersdorf amerikanische Atomwaffen gelagert. Donsbach war dort in den 80er Jahren in der Garnison tätig, deren Bataillon das Munitionslager bewachte. Nach dessen Auflösung 1992 wurde die Fläche dann mit Erde aufgefüllt und als Erdaushubdeponie genutzt. „Mit der Nutzung für Solarenergie hat sich also dieser Standort vom Saulus zum Paulus gewandelt“, so Donsbach.

Kontakt