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Familienzeit gefährdet – Familien unterstützen Familien bei der Organisation des modernen Familienalltags


11. Mai 2015, 12:16
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Berlin, 11. Mai 2015: Den Familienalltag und Freizeitaktivitäten mit Kindern im Teenager-Alter zu planen kann eine echte Herausforderung sein. Betroffene Eltern kennen das nur zu gut: Früher bekamen die Kinder von gemeinsamen Ausflügen nicht genug, nun haben sie kaum noch Lust auf Familienzeit. Sie treffen sich lieber mit Freunden oder tippen eifrig Textnachrichten in ihr Handy.
Eine aktuelle, repräsentative Umfrage (1) unter deutschen Eltern bestätigt nun, was in der aktuellen medialen, politischen und gesellschaftlichen Diskussion viel besprochen wird: Je älter die Kinder, desto knapper, teurer und schlechter planbar wird die Familienzeit. Gründe dafür sind im Besonderen Hürden wie Zeitmangel, steigende Kosten für Familienaktivitäten oder die Ablösung der Heranwachsenden vom Elternhaus. Auch wenn die Hürden moderner Familien erkannt sind, wie damit umgehen? Antworten auf diese und weitere Fragen bietet nun der Groupon Familienzeit-Guide für Eltern mit Kindern im Alter zwischen 10 und 16 Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Jugendforscher und Familien-Experten Bernhard Heinzlmaier, Vorsitzender des Instituts für Jugendkulturforschung in Hamburg und Wien, beschreibt der Guide, wie diese Probleme einzuschätzen sind. Auch Eltern wurden nach ihren persönlichen Empfehlungen im Umgang mit diesen Themen für andere Familien befragt.

Gemeinsame Zeit mit Teenagern oft schwieriger
Die Umfrage „Familienzeit“ unter über 1.200 deutschen Eltern zeigt, dass es speziell für Eltern von Kindern im Alter zwischen 10 und 16 Jahren schwierig ist, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Das gab mehr als die Hälfte der Befragten an. Je mehr Stress, umso größer der Wunsch, die vorhandene Zeit mit der Familie optimal zu planen. Woran das liegt, weiß Bernhard Heinzlmaier: „Der Druck zur Selbstoptimierung kommt nicht nur von Außen, sondern auch aus uns selbst heraus.“ Vor diesem Hintergrund ist es überraschend, dass weniger als ein Drittel der Eltern feste Rituale für die Familienzeit pflegen. Dabei sind diese wichtig, um den Kindern Verbindlichkeit und Verlässlichkeit zu geben. „Es klingt banal, aber ein Großteil der deutschen Familien nimmt zum Beispiel kein gemeinsames Frühstück ein,“ so Heinzlmaier. Dabei plädiert der Jugendforscher für einfache und erprobte Rituale. „Die Familienzeit muss symbolisiert werden, sonst wird sie nicht wahrgenommen.“

Je älter der Nachwuchs, desto schwieriger scheint es auch, gemeinsame Familienaktivitäten zu finden, die allen Altersklassen Freude bereiten. Als Gründe hierfür werden steigende Kosten und weniger Angebote genannt. 69% der Eltern mit Kindern zwischen 10 und 16 Jahren bestätigten, dass gemeinsame Unternehmungen mit zunehmendem Alter der Kinder teurer werden und 42% finden, dass auch das Angebot an Aktivitäten weniger wird. Und da es nicht jedem möglich ist, regelmäßig den Hochseil-Garten-Besuch für vier Personen plus Verpflegung zu zahlen, halten 72% der befragten Teenie-Eltern regelmäßig Ausschau nach günstigen Alternativen. Denn viele Eltern glauben, ihren Kindern stets etwas besonders Spektakuläres bieten zu müssen. Besonders dann, wenn die Familie plötzlich in Konkurrenz zu einem aktiven Freundeskreis steht. Dem sei aber nicht so, sagt Heinzlmaier: „Man muss nicht immer nach neuen Angeboten schauen. Für eine Generation, die ein Leben ohne W-Lan nicht kennt, sind schon Dinge, die nichts mit Bildschirmen zu tun haben, exotisch.“

Auch Eltern sind gefordert
Auch wenn digitale Medien immer mehr Platz im Leben der Heranwachsenden einnehmen, scheint dies nicht als all zu große Belastung wahrgenommen zu werden. So ist die Ablenkung durch elektronische Geräte nur für 41 Prozent aller Eltern mit Kindern im „kritischen Alter“ zwischen 10 und 16 Jahren im Alltag ein Problem. Klare Regeln sind hier das A und O. Vor allem vorab ausgemachte Medienzeiten sind ein probates und verbreitetes Mittel. „Es ist sehr sinnvoll, den Medienkonsum zu regulieren“, sagt auch Heinzlmaier. Aber auch die Eltern selbst seien hier gefordert. So fügt Heinzlmaier weiter an, dass es Eltern oft schwerer falle als ihren Kindern, das Smartphone vom Küchentisch zu verbannen. Doch dies sei wichtig, denn nur, was praktisch vorgelebt werde, könne auch reflektiert und übernommen werden. Die Einführung einer digitalen Etikette ist auch einer von vielen Tipps von Eltern für Eltern im aktuellen Groupon Familienzeit-Guide.

Neuer Familienzeit-Guide bietet Hilfestellung
Der aktuelle Groupon Familienzeit-Guide bietet nun Hilfestellung für Eltern mit Teenagern zum Umgang mit diesen täglichen Herausforderungen moderner Familien. Neben einem ausführlichen Gespräch mit Bernhard Heinzlmaier, gibt der Guide konkrete Tipps von Eltern für Eltern für die Themen Familienzeit-Management, Familienrituale, die Einbindung von Medien und altersgerechte Familienaktivitäten.
Der Ratgeber steht Eltern ab sofort unter der URL http://gr.pn/familienzeit zum Herunterladen zur Verfügung.

(1) Umfrage „Familienzeit“ unter 1.260 Groupon-Kunden, die selber Eltern sind, 42% davon mit Kindern im Alter von 10 bis 16 Jahren, März 2015.

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