Die verständliche Verunsicherung vieler Anleger war auch in Stuttgart wahrnehmbar. Stand in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends die Renditemaximierung im Fokus vieler Gespräche über Geld, drehten sich die Diskussionen nun vermehrt um die Fragen von Sicherheit und Kapitalerhalt. Die schwelenden Krisen an den Finanzmärkten seit 2008 haben offenkundig zu einem Umdenken bei Anlegern geführt. Ein Sachwert, der seit jeher dafür eingesetzt wird, Kapital zu sichern, ist Kunst. Und so präsentierte die The Global Fine Art GmbH Fotokunst in musealer Qualität.
Fotografien von Andy Warhol – ebenso unscheinbar wie kostbar –, das Originalportrait Che Guevaras vom Kubaner Alberto Korda und Avedons Aufnahme von Nastassja Kinski, mitsamt Schlange, führten so manchem Betrachter gedanklich zurück in die 70er und 80er Jahre. Warhols fotografische Unikate waren zuletzt in der „The Photographers’ Gallery“ in London zu sehen gewesen und verschafften nun auf der Invest Eindrücke von der Möglichkeit der Anlageform in künstlerischer Fotografie.
Für die Fortentwicklung der Fotografie von großer Bedeutung war August Sander (1876-1964). Er gilt als einer der bedeutendsten Meister der Geschichte. Mit seiner Portrait-Serie „Menschen des 20. Jahrhunderts“ beeinflusste er viele Fotografen, die nach ihm dieses Handwerk erlernten, maßgeblich. Auch vier seiner Werke waren in Stuttgart zu sehen.
Hier geht es zum Messe-Interview: https://www.youtube.com/watch?v=X5kOLHgpHGc