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Positive Bilanz der regionalen Volks- und Raiffeisenbanken


19. März 2020, 16:53
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Mehr Wohnbaufinanzierungen, mehr Einlagen und mehr Kredite – 2019 war für die zehn Volks- und Raiffeisenbanken in der Region Ravensburg-Bodensee-Sigmaringen, trotz Nullzinsen und zunehmender Regulatorik, ein gutes Geschäftsjahr.

Positive Bilanz der regionalen Volks- und Raiffeisenbanken

„Mit unserem nachhaltigen Geschäftsmodell, mit unserer Serviceorientierung, mit unserer Konzentration auf unsere jeweiligen Geschäftsgebiete und mit der starken Mitgliederorientierung konnten wir das Kundenvertrauen weiter ausbauen“, so Franz Schmid, Vorstandsvorsitzender der Bezirksvereinigung der Volks- und Raiffeisenbanken in der Region Ravensburg-Bodensee-Sigmaringen (BZV). „Die von uns hereingenommenen Einlagen werden wieder komplett in der Region investiert, in Unternehmen, in Existenzgründungen vor Ort, in Wohnbaufinanzierungen oder kommunale Projekte. Besonders erfreulich ist, dass dieses nachhaltige Geschäftsmodell der regionalen Kreislaufwirtschaft wieder zunehmend in der Gesellschaft und besonders bei den jungen Erwachsenen an Bedeutung gewinnt.“

Die zehn Volks- und Raiffeisenbanken in der Region Ravensburg-Bodensee-Sigmaringen haben Ihre Marktanteile in den vergangenen Jahren über einen konsequenten Wachstumskurs weiter ausgebaut. Auch im Jahr 2019 wurden im Kreditgeschäft und Einlagengeschäft hohe Wachstumszahlen hingelegt. Besonders erfreulich: auch die Eigenkapitalbasis konnte im Vergleich zum Vorjahr weiter um 5,5 Prozent auf 837 Millionen Euro gesteigert werden. Die überdurchschnittliche Eigenkapitalbasis, mit einer sehr soliden bilanziellen Eigenkapitalquote von 11,1 Prozent, liegt weit über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass die Banken auch in Krisenzeiten robust und selbstständig agieren können. „VR-Banken in Verbindung mit dem genossenschaftlichen Institutsschutz bieten aktuell einen der höchsten Standards im europäischen Bankensystem, was Anlegerschutz bedeutet. Wir bieten damit höchste Sicherheit für Geldanlagen“, so Jürgen Strohmaier, Vorstand der BZV.

Mit dem deutlichen Wachstum im Geschäftsvolumen bauten die Volks- und Raiffeisenbanken den Marktanteil in der Region weiter aus. So wuchsen die Kredite an Privat- und Firmenkunden um 9,6 Prozent auf 6.261 Millionen Euro und die Kundeneinlagen um 9,8 Prozent auf ein Rekordniveau von 9.116 Millionen Euro. Das gesamte Kundenvolumen – Kredite, Einlagen und Verbundgeschäft summiert – stieg um 9,5 Prozent (Vorjahr 4,5) auf 15,4 Milliarden Euro an. „Das erneute Wachstum zeigt das große Vertrauen in unser genossenschaftlichen Geschäftsmodell. Unsere Konzentration auf unsere jeweiligen Geschäftsgebiete, die Serviceorientierung im Filial- und Onlinebanking, sowie die starke Mitgliederorientierung werden von unseren Kunden honoriert“, sagte Schmid. Seit dem Jahr 2015 ist durch den Ausbau unserer Marktposition die Bilanzsumme, als auch das Geschäftsvolumen um rund 30 % gewachsen. Nur mit dieser Kraftanstrengung war es möglich, das Betriebsergebnis vor Bewertung in absoluten Werten auf dem Niveau des Jahres 2015 zu halten. „Qualitätswachstum, konsequentes Kostenmanagement, digitaler Wandel und ganz wichtig: persönlich, für und mit unseren Kunden agieren, sind unsere Erfolgstreiber“ so Klaus Remensperger, Vorstand der BZV. „Das macht uns zu einer der am stärksten wachsenden Bankengruppe“.

Die Nähe zu ihren Kunden ist den Genossenschaftsbanken wichtig. Obwohl auch hier das Filialnetz ständig auf dem Prüfstand steht, sind die Wege für die VR-Bankkunden am kürzesten. Sie können noch in 69 Geschäftsstellen in der Region persönlich beraten werden.

Die Zahl der Mitglieder und Kunden der 10 BZV-Banken war im Geschäftsjahr stabil. Sehr erfreulich ist die Ausbildungsquote. Sie stieg von 10 auf 11,2 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter ist mit 928 Mitarbeiter leicht gefallen. Geringe Fluktuationsraten und langjährig tätige Mitarbeiter zeigen die Attraktivität der Genossenschaftsbanken als Arbeitgeber und sind Garant für den Erfolg.

Als Bank vor Ort setzten die BZV Banken ihre erfolgreiche Entwicklung im Bereich Wohnbaufinanzierung fort. Insgesamt 4.561 Baufinanzierungen ermöglichten den Erwerb, die Renovierung oder den Bau selbst genutzter oder vermieteter Häuser und Wohnungen. „Nach wie vor empfehlen wir unseren Kunden die noch anhaltende Niedrigzinssituation zur Verwirklichung von Eigenheimwünschen zu nutzen,“ sagte Lothar Hanser, Vorstand der BZV. Zinsbindungen beim Hausbau von bis zu 30 Jahren können über den leistungsfähigen Partner-Verbund angeboten werden und stellt gegenüber dem Wettbewerb ein Alleinstellungsmerkmal dar.

Besonders stolz sind die Genossenschaftsbanken auf das Wachstum im Förderkreditbereich. Über 99 Millionen Euro konnten im Jahr 2019 zugesagt werden – das entspricht einem Wachstum von 43 Prozent. Die Unternehmen in der Region sieht Schmid sehr gut aufgestellt. „Kurzfristige Kredite verlieren weiterhin an Bedeutung, weil die Unternehmen gut verdient haben und weniger Fremd-Liquidität abrufen, während die Investitionskredite mit langfristiger Zinsbindung zunehmen.

Um zum führenden Anbieter im Digitalbanking zu werden, investiert die VR Banken Gruppe die nächsten Jahre über 500 Mio. Euro. „Wir sind da auf einem sehr guten Weg und befinden uns auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Das Angebot von Filial- und Onlinebank auf Top-Niveau macht uns einzigartig und damit noch zukunftssicherer,“ ist Schmid zuversichtlich. Aktuell führen rund 130.00 Privatkunden Ihre Konten online geführt und rund 26.000 Privatkunden tätigen regelmäßig ihre Bankgeschäfte per Banking-App

Mit Blick auf die aktuelle, sich täglich verschärfende, Corona Krise sind die VR-Banken bilanziell und wirtschaftlich sehr solide aufgestellt. Dieses Fundament gewährleistet, dass die Herausforderungen gemeistert werden können. Damit den Firmenkunden schnelle Hilfe angeboten werden kann, werden derzeit die Hilfsprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) intern umgesetzt. Egal ob staatliche Förderbanken, Kunden oder Banken - es wird von Allen eine enorme Kraftanstrengung notwendig sein. „Wenn alle an einem Strang ziehen, werden wir das meistern. Das hat sich bisher in jeder Krise bewahrheitet und liegt in den Genen von Genossenschaftsbanken,“ so Schmid, und: „Genossenschaftsbanken haben immer wieder gezeigt, dass sie in Krisen besonders stark sind!“

BZV-RV-SIG-Bodensee:
10 Banken
74 Geschäftsstellen
928 Mitarbeiter, davon 111 Auszubildende
290.000 Privat-, Gewerbe und Firmenkunden
161.856 Mitglieder (Eigentümer)
Spenden und Sponsoring: 1.128.000 €

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