Aktuelle Studie: Eltern wissen zu wenig über Meningokokken
Melanie Piatanesi, PR-Managerin für Impfstoffe bei GSK, stellte die Ergebnisse einer aktuellen Eltern-Studie(1) vor. Diese zeigen deutlich, dass beim Thema Meningokokken-Impfungen große Wissenslücken bestehen. Über die Hälfte (56 %) der Befragten kannten nicht den genauen Impfstatus ihrer Kinder gegen Meningokokken. Nur 32 % wussten zudem, dass es verschiedene Meningokokken-Gruppen gibt. „Es besteht immer noch viel Aufklärungsbedarf, wenn es um die seltenen, aber lebensbedrohlichen Meningokokken-Erkrankungen geht“, so die PR-Managerin, „daher ist es uns besonders wichtig, dass Medien und Blogger die Informationen teilen und wir Eltern gemeinsam aufklären.“
„Meine Tochter überlebte nur knapp eine Meningokokken-Sepsis“
Wie sehr eine Meningokokken-Erkrankung das Leben auf den Kopf stellen kann, erzählte Birgit Augé (46). Ihre Tochter Leonie war im Alter von vier Monaten an einer Meningokokken-Sepsis erkrankt. Heute ist das Mädchen 15 Jahre alt. Sie hatte Glück und trug keine Folgeschäden wie Taubheit, Vernarbungen oder dem Verlust von Gliedmaßen durch Amputationen davon.
Die Zeit im Krankenhaus, in der die Ärzte um das Leben der Kleinen kämpften, hat ihre Mutter jedoch nie vergessen: „Ich möchte dabei helfen, andere Eltern auf diese gefährliche Krankheit aufmerksam zu machen. Denn ich wünsche niemandem das durchmachen zu müssen, was ich erlebt habe“, so Augé. Leonie war damals nicht geimpft. Es gab erst seit Kurzem eine Impfung gegen Gruppe C, diese war noch nicht allgemein empfohlen und Leonie war leider an einer anderen Gruppe erkrankt. Heute stehen Impfungen gegen fünf der häufigsten Meningokokken-Gruppen in Deutschland zur verfügung: A, B, C, W und Y.
Wie das Leben nach einer Amputation weiter geht
Während für Leonie alles gut ausging, haben manch andere weniger Glück und erleiden schwere, lebenslange Folgeschäden. Andrea Vogt-Bolm, Leiterin Institut AMPU VITA e.V. / AMPU KIDS in Hamburg, begleitet Überlebende und deren Angehörige vor und nach notwenigen Amputationen. „Für Betroffene und Familien kippt das Leben nach Amputationen im wahrsten Sinne des Wortes von den Beinen,“ berichtete Vogt-Bolm. „Aufklärung und die Sensibilisierung über schwere Erkrankungen wie durch Meningokokken ist so wichtig und liegt mir sehr am Herzen, damit solche Fälle verhindert werden können.“
Eltern sollten sich frühzeitig über Schutzimpfungen informieren
Welche Möglichkeiten es zum Schutz vor Meningokokken-Erkankungen gibt, erzählte der Hamburger Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Gerhard Kroschke. Der allgemeine Standardimpfplan der Ständigen Impfkommission (STIKO) sieht eine Meningokokken-Impfung gegen Gruppe C möglichst früh im zweiten Lebensjahr für alle Kinder vor. „Insgesamt gibt es heute drei verschiedene Meningokokken-Impfungen“, so der Experte. Gegen die Gruppen ACWY kann in Kombination geimpft werden und auch gegen die häufigste Gruppe B gibt es eine Impfung. „Die Erkrankung ist selten, aber bis zu zehn Prozent der Betroffenen versterben, obwohl sie intensivmedizinisch behandelt wurden. Meningokokken-Erkrankungen verlaufen sehr schnell und sind auch für uns Ärzte oft schwer zu erkennen. Daher sind frühzeitige Impfungen der beste Weg, seine Kinder zu schützen“, so Dr. Kroschke.
Kostenerstattung der Impfungen durch die BKK VBU
Impfungen, die nicht auf dem Standardimpfplan der STIKO stehen, sind freiwillige Leistungen der Krankenkassen – so auch die Impfungen gegen Meningokokken der Gruppe B und ACWY. „Auf Anfrage erstatten wir sowohl die B-Impfung für alle Kinder komplett sowie die ACWY als Reiseimpfung auf Anfrage“, so Christian Komp, Regionalleiter Berlin/Brandenburg bei der BKK VBU. Man kann vorab bei der eigenen Krankenkasse nachfragen und ggf. die Möglichkeit in Betracht ziehen zu wechseln. Übersichten zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen finden sich bei „Kinderärzte im Netz“ und dem „Centrum für Reisemedizin“.
Die Moderation des Events übernahm Miriam Wiederer von „Echte Mamas“, der größten deutschen Social Community für Mütter. „Wir sind selbst alle Mamas und wollen nur das Beste für unsere Kleinen. Unsere User über so ein wichtiges Thema zu informieren ist uns daher wichtig und steht bei uns ganz oben auf der Agenda“, so die Mutter von zwei Kindern.
Mehr Informationen zu Meningokokken-Erkrankungen und Schutzimpfungen auch unter www.meningitis-bewegt.de
(1) GSK: Parents Awareness Tracker – Parent Activation Initiative Market Research, IPSOS on behalf of GSK. 27 March – 15 April, 2019. (Data on File: 2019N405209_01).
Ihre Ansprechpartner:
Melanie Piatanesi, PR-Managerin Impfstoffe (Hintergrundinformationen)
Tel.: +49 89 36044 8638, E-Mail: @email
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 München
Larissa Burtscheidt, Agentur-Kontakt (Weitere Informationen und umfangreiches Bild-material)
Tel.: 0221 92 57 38 40, E-Mail: @email
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