Die Idee dahinter: Wenn jemand einen Laden oder eine öffentliche Einrichtung betritt und keine Maske parat hat, kann er die schnelle Mund-Nasen-Abdeckung aus leichtem Karton aufsetzen.
Die Maske, die individuell für Unternehmen gestaltet und bedruckt werden kann, muss gefaltet werden. Wie sie funktioniert, liest der Träger auf der Rückseite: Ganz leicht ein paar Mal falten, Laschen in die Steinschlitze stecken und die Bügel zur Seite klappen. Fertig. Spezielle Streifen dienen dazu, die Ohrenbügel an die jeweilige Ohrengröße anzupassen.
„Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, diese Pandemie mit Innovationsgeist und den uns zur Verfügung stehenden Mitteln so gut wie möglich einzudämmen", erzählt der Ingolstädter.
Jochen Weiler ist Geschäftsführer der Design- und Marketingagentur „Junges Blut“ und arbeitet normalerweise an Markenkonzepten oder Internetpräsentationen.
Bereits vor der Maskenpflicht wollte er nicht hinnehmen, dass es um die Geschäfte ruhiger wird. Weiler lag es dabei sehr am Herzen eigene Masken, in der Druckerei seines Teampartners Meier in München, zu produzieren: „Wir wollten aber nicht irgendwas zusammenkaufen, damit die dringend benötigten Masken weiter denen zur Verfügung stehen, die sie am meisten brauchen: Ärzten, Pflegepersonal und anderen im medizinischen Bereich."
Der Ingolstädter und sein Partner legten bei der Entwicklung Wert auf ein ökologisches Produkt. Der Karton besteht aus natürlichen Rohstoffen und lässt sich einfach recyceln. Für die sichere Verwendung vor Mund und Nase besitzt die Druckfarbe selbst eine Lebensmittelzertifizierung.
Der Stückpreis liegt bei größeren Abnahmemengen unter 30 Cent. Ab einer bestimmten Stückzahl lässt sie sich zusätzlich als Werbeträger bedrucken. Die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft orderte bereits einen ersten Posten. Eine Baumarktkette bestellte gleich 280.000 Stück. Weitere Bestellungen stehen in Aussicht.