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Pfiffikus-Agentur GmbH

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Wenn jede Sekunde zählt ...


15. April 2023, 16:36
Köln,
Deutschland
News

Ab sofort gibt es eine Neuauflage vom Pädiatrischen Notfalllineal (PädNFL) – das weltweit erste und einzige Hilfsmittel, mit dem nachweislich lebensbedrohliche Medikationsfehler bei Kindernotfällen verhindert werden. „Studien haben gezeigt, dass mit dem Lineal neun von zehn bedrohlichen Fehldosierungen bei Kindernotfällen vermieden werden“[1], weiß Prof. Dr. Jost Kaufmann.

Prof. Jost Kaufmann mit dem pädiatrischen Notfalllineal

Der Kinderarzt, Anästhesist, Notfall-Mediziner und Neugeborenen-Notarzt hat das PädNFL entwickelt.

Wer im Not- und Rettungsdienst, aber auch als Kinder- oder Allgemeinarzt in Praxis oder Krankenhaus tätig ist, kennt es: Wenn der Notfallpatient ein Kind ist, hört jede Routine auf. Denn Kindernotfälle sind selten. „Nur vier von 100 Patienten im Rettungsdienst sind überhaupt Kinder“, weiß Prof. Kaufmann. Daher fehle es Rettern meist an Erfahrung. Und der Profi ergänzt: „Die Versorger fühlen sich oft unsicher und befürchten Überforderung; aber Hilfe und Unterstützung sind erwiesenermaßen möglich!“

Ob eine Rettung erfolgreich ist, hängt maßgeblich von der Dosierung der lebensrettenden Medikamente ab. Aber wie ist die korrekte Dosierung von Suprarenin? Wie viel ml der 1:10 Verdünnung müssen verabreicht werden? – Das müssen Notärzte binnen Sekunden entscheiden. Das PädNFL liefert die Antworten sofort – ohne dass in dieser Stresssituation noch eigene Berechnungen angestellt werden müssen.

Entscheidend ist das Gewicht des kleinen Patienten

Inzwischen gibt es zwei Studien, die belegen, dass mit dem PädNFL 9 von 10 Fehldosierungen bei Kindern vermieden werden können. Daher wird das Prinzip des PädNFL in der Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. „Medikamentensicherheit bei Kindernotfällen” und den Reanimationsleitlinien vom European Resuscitation Council (ERC) ausdrücklich empfohlen.

Alle Infos unter www.paedNFL.de


[1] Kaufmann et al. Prehosp Emerg Care 2018; 22: 252-259; Kaufmann et al. J Patient Saf 2021; 17: e1241-e1246

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