Die AUDI AG tritt der Aluminium Stewardship Initiative bei, um einen globalen Standard für nachhaltiges Aluminium zu entwickeln. Als Pionier der selbsttragenden Aluminiumkarosserie ergreift das Unternehmen damit die Chance, bei einem seiner wichtigsten Werkstoffe auf die gesamte Wertschöpfungskette Einfluss zu nehmen – eines der Ziele in der Corporate-Responsibility-Strategie von Audi.
„Als Leichtbau-Vorreiter haben wir großes Interesse an einem globalen Standard für nachhaltiges Aluminium. So können wir künftig mit zertifiziertem Aluminium die Umweltbilanz unserer Autos weiter verbessern“, erklärt Dr. Bernd Martens, Audi-Vorstand für Beschaffung, den Beitritt zur Aluminium Stewardship Initiative.
Den Nachhaltigkeitsstandard für Aluminium will die im Herbst 2012 gegründete Initiative bis Ende 2014 mit Unterstützung der Umweltorganisation IUCN (International Union for Conservation of Nature) entwickeln. Dabei legt sie umweltbezogene und soziale Kriterien fest, die für alle Stadien der Rohmaterialgewinnung, Produktion und Verarbeitung gelten. „Gelebte Verantwortung ist in unserem gesamten Unternehmen verankert. Auch in den Lieferantenbeziehungen legen wir Wert darauf, Umweltschutz und gesellschaftliche Verantwortung zu integrieren“, betont Dr. Martens.
Der neue Standard passt gut zum ganzheitlichen Ansatz von Audi bei der Produktverantwortung: Der Premiumhersteller achtet bei seinen Automobilen nicht nur auf einen effizienten Kraftstoffverbrauch, sondern analysiert die Umweltauswirkungen der Produkte über den gesamten Lebenszyklus – von der Rohstoffgewinnung und Produktion über den Fahrbetrieb bis hin zum Recycling. Für jede neue Baureihe erstellt Audi eine zertifizierte Umweltbilanz, um die jeweiligen Umweltauswirkungen zu bewerten. Diese sollen im Vergleich zum entsprechenden Vorgänger verringert werden. So konnte das Unternehmen beispielsweise zeigen, dass sich sowohl der aktuelle Audi A6 als auch der Audi A3 in allen relevanten Umweltkategorien verbessert haben. Der neue Audi A3 weist schon ab dem ersten gefahrenen Kilometer eine bessere Umweltbilanz auf als sein Vorgänger. Neben nachhaltigen Werkstoffen und Herstellprozessen spielt ultra-Leichtbau eine wichtige Rolle. So ist der Audi A3 um bis zu 80 Kilogramm leichter als die vorherige Generation, der A3 Sportback sogar um bis zu 90 Kilogramm.
Audi hat sich als Vorreiter im Leichtbau positioniert. Vor 20 Jahren präsentierte die Premiummarke auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main den Audi Space Frame, ein silbern glänzendes Showcar mit einer unlackierten Karosserie aus poliertem Aluminium. 1994 ging der erste Audi A8 in Serie. Das Auto basiert auf einer selbstragenden Aluminium-Karosserie mit einem Gewicht von nur 249 Kilogramm.
Heute setzt Audi beim ultra-Leichtbau auf einen intelligenten Materialmix – nach dem Motto: „der richtige Werkstoff am richtigen Ort in der nur notwendigen Menge“.Das geringere Gewicht erhöht den Fahrspaß, sorgt für mehr Sicherheit und schont zugleich die Umwelt. Schließlich bedeutet jedes eingesparte Kilogramm weniger Verbrauch und damit geringere CO2-Emissionen.
Unternehmerische Verantwortung ist als Grundsatz in der Audi-Strategie verankert. Neben wirtschaftlichem Erfolg und internationaler Wettbewerbsfähigkeit spielen in gleichem Maße die Verantwortung für Mitarbeiter und Gesellschaft sowie das Schonen von Umwelt und Ressourcen entlang der Wertschöpfungskette eine wichtige Rolle. Die Vision von Audi ist, CO2-neutrale Mobilität zu ermöglichen.