Zu den Kernergebnissen der Untersuchung gehört, dass die größte Gruppe der über 200 befragten Verantwortlichen aus Vertrieb und Kundenmanagement die Zukunft der CRM-Anwendungen in der Cloud sehen. Gaben sie 2013 noch die Prognose ab, in fünf Jahren würde unverändert in klassische Inhouse-Lösungen investiert, so hat sich dies inzwischen umgedreht. Inzwischen glauben 47 Prozent der Unternehmen, dass die Cloud-Variante dann die Nase vorn haben wird. Dagegen gehen nur noch 38 Prozent von einer höheren Verbreitung der intern implementierten Lösungen aus. Keinen Blick in die Zukunft mit fester Prognose will diesbezüglich jeder Sechste wagen.
Dieses Meinungsbild drückt sich auch im Entscheidungsprofil der CRM-Anwender aus, in dem sie eine Bewertung verschiedener Vorteilsaspekte als auch möglicher Nachteile auf der Skala von null bis 10 vorgenommen haben. Die Spitzenposition bei den Nutzenfacetten von CRM aus der Cloud nimmt mit einem Wert von 7,9 die schnellere Implementierung gegenüber den herkömmlichen Modellen ein, gefolgt von Investitionsersparnissen (7,8). Beide Entscheidungsaspekte sind gegenüber dem letzten Jahr gestiegen, während der Wert für besser kalkulierbare Betriebskosten mit 7,4 unverändert geblieben ist. Hingegen sind auch die Positivwerte hinsichtlich der standortunabhängigeren CRM-Nutzung und Verschlankung der IT im Vergleich zu 2013 deutlich gestiegen. Im Durchschnitt aller Vorteilsaspekte wird ein Index von 6,3 erreicht, 2013 lag er mit 5,6 noch deutlich niedriger.
Für die gewachsene Akzeptanz der Cloud-Variante spricht auch, dass das Gesamtergebnis der möglichen Hinderungsgründe für ein CRM-System aus der Cloud mit 4,2 deutlich darunter liegt und binnen Jahresfrist sogar noch gesunken ist, obwohl gegenwärtig eine sensible Security-Diskussion in Sachen Cloud besteht. Lag die Differenz zwischen Positiv- und Negativbewertungen 2013 noch bei 1,2 zugunsten der Vorteile, so ist der Akzeptanz-Index inzwischen auf 1,9 angewachsen.
„Diese dynamische Akzeptanz-Entwicklung beobachten wir auch in unserem täglichen Beratungsgeschäft“, bewertet Sabine Kirchem, Senior Manager Market Research bei ec4u, die Ergebnisse. Dass sich die infolge der NSA-Affäre entstandenen generellen Sicherheitsbedenken auch in Sachen Cloud nicht nennenswert auf den CRM-Bereich niedergeschlagen haben, wundert sie jedoch weniger. „Offenbar besteht bei den Verantwortlichen eine pragmatische Grundhaltung, dass für die mit der Sicherheitsproblematik verbundenen Anforderungen ähnlich wie bei anderen IT-Themen adäquate Lösungen gefunden werden, so dass sie nicht generell gegen die Cloud-Alternative sprechen.“
Ergebnisse:
Die Ergebnisse können unter http://www.denkfabrik-group.com/downloads/ec4u/ec4u-research-cloud_verg… als Grafiken heruntergeladen werden.