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Datenrettung DRN GmbH

Unternehmen

Cryptoware-Virus löst trotz Warnungen große Schadenswelle aus


09. April 2015, 12:33
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Datenrettung DRN GmbH (DRN) teilt mit, im ersten Quartal 2015 bei ihren Kunden ebenso viel Cryptoware-Infektionen wie im Jahr 2014 angetroffen zu haben. Dabei wurden hauptsächlich die meist in Klein- und Mittelbetrieben verwendeten NAS-Server angefallen. DRN hat ein Sonderteam zusammengestellt, um den Geschädigten zu helfen, den Datenverlust auf ein Minimum zu beschränken.

Cryptoware-Virus löst trotz Warnungen große Schadenswelle aus

Ein Cryptoware (auch Ransomware genannt) -Virus ist ein Virus, der sich in vielerlei Formen zeigt. Dieser Virus kann ein System auf unterschiedliche Weise angreifen. Eines der bekanntesten Beispiele ist die E-Mail, die sich mit dem Vermerk 'ausstehende Zahlung' an Unternehmen richtet. Wenn der Computernutzer nun den Anhang mit der angeblich ausstehenden Zahlung öffnet, nestelt sich der Virus in den Rechner. Webseiten können ebenfalls Viren enthalten, die sich in Werbebannern oder Links zum Herunterladen verstecken.

Im Allgemeinen verschlüsselt der Virus alle Dateien in seiner Umgebung. Diese können dann nur noch mit einem Kennwort geöffnet werden. Das bedeutet, dass die Dateien noch vorhanden sind, jedoch nicht angesprochen werden können. Häufig wird man auf eine Webseite weitergeleitet, auf der dann erklärt wird, dass die Dateien verschlüsselt sind und man erst bezahlen muss, um diese wieder entschlüsseln zu können. Die Bezahlung muss meistens in Form anonymer Zahlungsmittel, wie beispielsweise Bitcoins, geschehen.

Bekämpfung
Die Datenrettung DRN GmbH hat im Jahr 2013 ein Sonderteam ins Leben gerufen: das Virus Research und Development Team (VR&D). Dieses Team besteht aus vier Personen, die sich ausschließlich mit den allerneuesten Virusentwicklungen und Strategien beschäftigen, um Viren aufzuspüren, sie aufzuhalten und auszumerzen, sowie die Antivirussoftware auf dem neuesten Stand zu halten.

„Seit der Gründung des VR&D-Teams, konnte die DRN schon vielzähligen Geschädigten beim Kampf gegen diese Art der Computerkriminalität erfolgreich zur Seite stehen", sagt H. Ghilav, Geschäftsführer der DRN GmbH. Das Unternehmen unterstützt Geschädigte, indem die notwendigen Aktionen durchgeführt werden, z. B. anonym ein 'Wallet' einrichten, Bitcoins hinzufügen, Bitcoins an die richtige Adresse senden und den Transaktionscode erstellen, um ihn zur Verifizierung in das Virusprogramm einzubetten, damit die Entschlüsselung ausgelöst wird.

Noch keine Abhilfe
Eine effektive Lösung gegen diesen unseligen Virus gibt es allerdings noch nicht. Ghilav empfiehlt den Nutzern, um regelmäßig Back-ups anzufertigen und Passwörter häufig zu ändern. Man sollte auch konsequent und schnellstmöglich die neuesten Softwareupdates herunterladen, weil diese den bestmöglichen Schutz gegen den folgenschweren Virus bieten.

Ein System wird meistens durch immer schlauere, taktisch irreführende E-Mail mit einem infizierten Anhang angegriffen. Darum warnen wir davor, fragwürdige Anhänge zu öffnen.

Für weitere Informationen über den Virus lesen Sie bitte den Beitrag: Cryptoware virus

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